Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schwabmünchen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball-Bayernliga: Nur die Frust-Kurve zeigt weiter nach oben

Fußball-Bayernliga

Nur die Frust-Kurve zeigt weiter nach oben

    • |
    Schwabmünchens Thomas Rudolph (weißes Trikot) kann es nicht fassen. Bei der SpVgg Hankofen sind die Schwabmünchner erneut leer ausgegangen. Rudolph hatte dazu noch in den Schlussminuten bei einem direkten Freistoß den möglichen Ausgleich auf dem Fuß.
    Schwabmünchens Thomas Rudolph (weißes Trikot) kann es nicht fassen. Bei der SpVgg Hankofen sind die Schwabmünchner erneut leer ausgegangen. Rudolph hatte dazu noch in den Schlussminuten bei einem direkten Freistoß den möglichen Ausgleich auf dem Fuß. Foto: Christian Kruppe

    Ähnlich weit weg wie Hankofen von Schwabmünchen ist, war die Partie beider Teams vom normalen Bayernliganiveau entfernt. Hankofen tat das, für was sie bekannt sind: Die Niederbayern zeigten sich fortwährend körperlich präsent, agierten oft am Rande dessen, was noch zumutbar ist. Nie überhart, aber durchaus mehr als robust kauften die Hausherren so den Schwabmünchnern weitgehend den Schneid ab.

    Als Resultat des Ganzen steht ein relativ unansehnliches Fußballspiel, das alles verdient hatte, nur keinen Sieger. Doch den gab es am Ende, weil Hankofen das hat, was Schwabmünchen derzeit am meisten fehlt: Ein bisschen Dusel. Der Siegtreffer der Niederbayern war weder herausgespielt noch verdient. Es war einfach einer der vielen langen Bälle der Hausherren, der dem Torschützen Andreas Wagner beim erfolglosen Versuch der Ballannahme über den Spann rutschte, aber dann vom Rücken Timo Prechtls zurückprallte und Wagner die zweite Möglichkeit gab – die der dann auch nutzte. Im Prinzip auch die einzig gute Möglichkeit, die sich die SpVgg Hankofen in den 90 Minuten erbolzt hat.

    Aber Schwabmünchen muss sich an die eigene Nase fassen, denn es war nicht schwer, den Hausherren spielerisch überlegen zu sein. Doch dies gelang meist nur über zwei Drittel des Spielfelds. Im letzten Drittel fanden die TSVler dann kein Mittel gegen das Bollwerk der Gastgeber. So blieben nur Schüsse aus der zweiten Reihe, die allesamt aber nichts einbrachten.

    Positiv bleibt nur der Umstand, dass nach der Gelb-Roten Karte für Schwabmünchens Kapitän Tim Uhde erst einmal kein merklicher Bruch im Spiel war. Was aber auch darin begründet sein kann, dass Hankofen auch in Überzahl nicht die spielerischen Mittel besaß, diese zu nutzen.

    Für Schwabmünchen gestaltete es sich mehr und mehr zum Problem, dass gerade im Spiel nach vorne die Alternativen fehlten. Maik Uhde war beruflich verhindert und auch Fahad Barakzaie fehlte kurzfristig verletzt. Dazu kommen noch die bekannten Ausfälle von Jeremias Müller, Dominik Krachtus und Kevin Kümmerle. So hatte Paolo Maiolo nur drei Feldspieler auf der Bank – alle drei eher defensiv orientiert.

    So blieb nur in der Schlussphase eine dicke Chance in Form eines Freistosses. Den brachte Thomas Rudolph zwar perfekt durch die Mauer, aber auch in die Arme des gegnerischen Torhüters. Womit Paolo Maiolo auch wieder den Faktor Glück aufwirft. „Warum ist da mal nicht ein Knie oder eine Fußspitze dran, die den Ball unhaltbar abfälscht“, klagt er. Verdient wäre es allemal gewesen.

    SpVgg Hankofen-Hailing Loibl, Rabanter, Gänger, Schwarzmüller, Sokol, Richter (82. Gnjidic), Beck, Hofer (73. Vogl), Liefke (89. Gröschl), Wagner (89. Härtl), Sommersberger.

    TSV Schwabmünchen Brunner, Kusterer, Sponer, Prechtl, Talla (85. Vihl), Jevtic, Karvar (69. Aschner), Uhde, Rudolph, d’Almeida (81. Aracic), Markovic-Mandic.

    Tore 1:0 Wagner (70.)

    Gelb-Rot Uhde (59./TSV Schwabmünchen/wiederholtes Foulspiel)

    Schiedsrichter Conrad (Aschheim)

    Zuschauer 200

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden