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Fußball-Bayernliga: Kein Schnellschuss bei der Trainersuche

Fußball-Bayernliga

Kein Schnellschuss bei der Trainersuche

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    Sicher am Ball und den Blick nach vorne gerichtet: So kennen die Schwabmünchner Fußballfans Mittelfeldspieler Thomas Rudolph (am Ball). Nun soll der 32-Jährige zusammen mit Tim und Maik Uhde als Trainer-Trio die Geschicke des Bayernligateams leiten.
    Sicher am Ball und den Blick nach vorne gerichtet: So kennen die Schwabmünchner Fußballfans Mittelfeldspieler Thomas Rudolph (am Ball). Nun soll der 32-Jährige zusammen mit Tim und Maik Uhde als Trainer-Trio die Geschicke des Bayernligateams leiten. Foto: Christian Kruppe

    Seit Dienstagabend hat der TSV Schwabmünchen drei Trainer für sein Bayernligateam. Was nach Luxus klingt, ist der Situation geschuldet. Nach der Trennung von Paolo Maiolo gibt es noch keinen Nachfolger. So wurden Thomas Rudolph sowie Maik und Tim Uhde zum „Interimstrainerteam“ beordert. Die drei Führungsspieler leiten das Training, zu den Spielen soll der Sportchef Werner Muth an der Seitenlinie dass Trio unterstützen.

    Eine Lösung, die funktioniert, da ist sich Thomas Rudolph sicher. „Wir drei haben das gleiche Verständnis von Fußball“, erklärt der 32-Jährige. „Wir stimmen uns bei der Trainingsarbeit wie auch beim Spiel ab, alle sind gleichberechtigt“, so Rudolph weiter.

    Große Änderungen wird es zum Spiel gegen Donaustauf (Sonntag, 15 Uhr) nicht geben. „Das System wird nicht geändert, aber wir werden auch taktische Inhalte trainieren“, verrät Rudolph.

    Über den Trainerwechsel möchte er nicht sprechen. „Wir schauen jetzt nach vorne, es gilt aus der schweren Phase rauszukommen“, stellt er klar. Eine Aufgabe, die es in sich hat, vor allem mit Blick auf die nächsten Gegner. Doch Thomas Rudolph ist zuversichtlich. „Wir haben zuletzt ja gut gespielt. Nur der Lohn hat gefehlt“, weiß er. Zusammen mit Maik und Tim Uhde will er den Knoten durchschlagen. „Wir müssen die Tore machen, auch dafür sorgen, dass wir noch klarere Chancen bekommen“, gibt er als Marschroute vor. Wie genau dies am Wochenende aussehen soll, darauf will er sich noch nicht festlegen. „Es sind noch zwei Trainingseinheiten. Da können sich die Jungs anbieten. Erst dann entscheiden wir, wer spielt“, erklärt er. Ob dann einer der drei an der Seitenlinie coachen wird, ist ebenfalls noch offen.

    Grundsätzlich hofft Rudolph, dass die Schwabmünchner Verantwortlichen schnell einen Nachfolger für Paolo Maiolo finden. Aber da tritt Abteilungsleiter Germar Thiele auf die Bremse. „Das kann auch zwei oder drei Wochen dauern, wir wollen da keinen Schnellschuss machen“, erklärt dieser.

    Vor dem kommenden Gegner, dem SV Donaustauf, hat Thomas Rudolph Respekt. „Die sind mit Landsberg das Nonplusultra der Liga“, stellt er klar. „Wir haben in Deisenhofen 4:1 verloren, Donaustauf 3:1 gewonnen. Das zeigt schon ein wenig, was auf uns zukommt“, ergänzt er. Aufstecken will das Trainertrio deswegen nicht – was bei den dreien auch nicht überrascht. „Wir können mehr, als wir zuletzt gezeigt haben, und werden uns teuer verkaufen“, verspricht Rudolph. Dabei müssen die Schwabmünchner jedoch auf Robert Markovic-Mandic verzichten.

    Für den TSV bleibt nur die Hoffnung auf eine schnelle Trendwende. Sieben Punkte ist mittlerweile der Rückstand auf Platz 13, der den direkten Klassenerhalt bedeutet. „Für uns geht es um viel, es hängt ja alles zusammen“, erklärt Abteilungsleiter Germar Thiele. „Bei einem Abstieg leidet die ganze Abteilung, vor allem bei den A-Junioren, die in der Landesliga spielen, wird es dann schwer, Spieler zu bekommen“, ergänzt er.

    Nun stehen erst einmal mit den Partien gegen Donaustauf und Türkspor Augsburg zwei Begegnungen gegen Teams der Tabellenspitze an, ehe mit Wasserburg, Halbergmoos und Dachau Gegner warten, die ebenfalls in den unteren Tabellenregionen beheimatet sind. Spätestens da müssen die Schwabmünchner punkten, um die direkten Abstiegsplätze, auf denen sie gerade liegen, zu verlassen. Potenzial dafür hat die Mannschaft, es muss nur ausgeschöpft werden. Die nächsten Wochen versprechen spannend zu werden.

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