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Fußball, Bayernliga: Im Nebel gestochert

Fußball, Bayernliga

Im Nebel gestochert

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    „Was machen wir bloß?“, ärgerte sich Andreas Rucht und seine Mannschaftskameraden (links Tim Uhde, daneben Daniel Raffler) waren derselben Meinung.
    „Was machen wir bloß?“, ärgerte sich Andreas Rucht und seine Mannschaftskameraden (links Tim Uhde, daneben Daniel Raffler) waren derselben Meinung.

    Novembertristesse beim Fußball-Bayernligisten TSV Schwabmünchen. So trist und trüb wie das Wetter war gestern nach dem Schlusspfiff die Stimmung im Lager der Schwarz-Weißen nach der 0:2-Heimniederlage gegen den TSV Bogen. Vor der Partie wurde Benedikt Krug von TSV-Abteilungsleiter Germar Thiele in Richtung des Zweitbundesligisten Erzgebirge Aue verabschiedet.

    Am Ende dieser Saison könnte für die Schwabmünchner auch der Abschied von der Bayernliga folgen, wenn sich in der Winterpause nicht alle Beteiligten gewaltig auf die Hinterbeine stellen. Dabei kann der Truppe um Kapitän Sebastian Steidle eigentlich nur vorgeworfen werden, das Ziel des Spiels, nämlich Tore zu erzielen, krass verfehlt zu haben. Dazu Trainer Rene Ott: „Wir hatten im ersten Durchgang gegen die beste Abwehr der Liga vier hundertprozentige Chancen. Dann pennen wir zweimal in der Defensive und haben anschließend nicht mehr die Kraft und die Konzentration, die Begegnung zu drehen. Daran gilt es unbedingt zu arbeiten.“

    Ähnlich sieht die Lage Co-Trainer Paul Fischer: „Wir haben in der Pause extrem viel zu tun und zwar in allen Bereichen.“ Überglücklich und stolz zeigte sich dagegen Gästecoach Andreas Wagner: „Mir sind durch Krankheit und Verletzung in den letzten zwei Tagen fünf Spieler weggebrochen. Dadurch rückte mein Team charakterstark noch enger zusammen. Ob ein verdienter Sieg oder nicht, ist mir völlig egal.“

    Sie ackerten und rackerten

    Leistungsgerecht wäre zur Pause allemal eine Schwabmünchner Führung gewesen. Denn die Platzherren ackerten und rackerten, aber brachten den Ball einfach nicht über die Linie. Ob der Treffer von Andreas Rucht an die Unterkante der Latte (4.) oder die Dreifachchance von Daniel Raffler und Tim Uhde (16.), die deutliche Dominanz blieb glücklos und ohne gerechten Lohn. Während die Ott-Elf weitere vorhandene Möglichkeiten, manchmal auch überhastet, verstreichen ließ, nutzten die Niederbayern fünf schläfrige Minuten der TSV-Defensive vor und nach dem Wechsel zur Entscheidung. Sowohl Marco Jordan (44.) ebenso wie Stefan Meyer (48. Minute) tauchten im Anschluss zweier ganz einfacher Spielzüge frei vor Torhüter Sebastian Steidle auf und durften sich bei beiden Treffern quasi die Ecke aussuchen.

    Es fehlte die Inspiration

    Im weiteren Verlauf fehlten dem TSV Schwabmünchen, zudem in Unterzahl, nicht der Wille, aber der Glaube und die Inspiration, das Blatt zu wenden. Deshalb werden die Sorgenfalten bei der Verantwortlichen immer größer.

    TSV Schwabmünchen Steidle (Tor), Krug (ab 74. Minute Schuch), Zerle, Önat, Uhde, Rucht, Frey, Raffler (ab 71. Minute Bauer), Petereit, Heinzinger (ab 86. Minute Sedelmaier), Fischer

    TSV Bogen Trozenko (Tor), Albrecht, Meyer, Nutz, Tremml, Rainer, Sigl (ab 90. Minute Seidl), Morina (ab 71. Minute Köglmeier), Bauer (ab 90. Minute Hofmann), Jordan, Müller

    Tore 0:1 (44.) Marco Jordan, 0:2 (48.) Stefan Meyer

    Besonderes Vorkommnis Gelb-Rot für Martin Petereit (67./wiederholtes Foulspiel)

    Schiedsrichter Michael Kögel (Schwabsoien) Zuschauer 220

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