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Fußball, Bayernliga: Hand in Hand mit dem Neuen

Fußball, Bayernliga

Hand in Hand mit dem Neuen

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    Team-Manager Werner Muth (Mitte) freut sich, so schnell einen passenden Trainer für die Bayernliga-Mannschaft des TSV Schwabmünchen gefunden zu haben: Paolo Maiolo (links). Rene Ott bleibt Co-Trainer.
    Team-Manager Werner Muth (Mitte) freut sich, so schnell einen passenden Trainer für die Bayernliga-Mannschaft des TSV Schwabmünchen gefunden zu haben: Paolo Maiolo (links). Rene Ott bleibt Co-Trainer. Foto: Reinhold Radloff

    Was tagelang ein gut gehütetes Geheimnis war, ist jetzt in aller Munde: Paolo Maiolo ist der neue Trainer der Bayernliga-Fußballmannschaft des TSV Schwabmünchen. Bereits am Donnerstag leitete er sein erstes Training.

    Manager Werner Muth hat ein strahlendes Grinsen auf dem Gesicht. Dass es ihm gelungen ist, Paolo Maiolo nach Schwabmünchen zu holen, alles so reibungslos und schnell ablief, das freut ihn natürlich. Die beiden sind alte Freunde, sehen sich oft an Maiolos Stand auf dem Stadtmarkt in Augsburg, fachsimpeln dort mit anderen Fußballern.

    Das erklärt schon manches, warum Muth den gebürtigen Gögginger zum TSV holte, aber nicht alles: „Paolo ist als Trainer im Jugendbereich sehr erfolgreich. Und wir haben eine junge Mannschaft. Sein Netzwerk ist hervorragend. Er ist hungrig darauf, mal eine Männermannschaft zu trainieren. Er hat abends immer Zeit. Er kennt viele unserer Spieler, hat einige von ihnen schon selbst trainiert und die vergangenen drei Jahre viele unserer Spiele gesehen. Wir wollten frischen Wind. Also: Alles passt.“ Muth ist begeistert.

    Gegen den bisherigen Trainer, Stefan Tutschka, will er nichts sagen: „Er ist ein super Typ und wir haben auch jetzt noch guten Kontakt. Sein Training war klasse. Wir geben ihm an der Situation keine Schuld. Die hat sich die Mannschaft schon selbst zuzuschreiben. Weil aber Trainer am Erfolg gemessen werden, musste er vorbeugend gehen.“

    Natürlich kennen sich auch Tutschka und Maiolo. Deshalb sagt der Neue über den Alten auch nichts. Der B-Lizenz-Inhaber ist nur glücklich, diese Chance im Herrenbereich bekommen zu haben. „Genau danach habe ich gesucht“, sagt der 47-Jährige, der sich trotzdem schweren Herzens von seinen A-Junioren beim FC Königsbrunn getrennt hat. Einen Nachfolger für ihn gibt es dort noch nicht.

    Die Situation, seinen eigenen Sohn zu trainieren, ist für Maiolo nicht neu. Die hatte er schon einmal in der C-Jugend Bayernliga: „Er hat sich über meinen Schritt gefreut, so der neue Trainer und betont: „Er ist für mich ein Spieler wie jeder andere. Auf dem Spielfeld ist er nicht mein Sohn. Er wird weder bevorzugt noch benachteiligt. Er ist für mich die Nummer 6.“

    Wie er seine neue Mannschaft einschätzt? „Sie ist läuferisch gut und ein Top-Team. Internas kenne ich nicht. Die werde ich aber schnell in vielen Gesprächen herausfinden.“

    Dass aber etwas in der Schwabmünchner Mannschaft steckt, das hat sie beim starken 4:0 gegen Landsberg gezeigt. „Das Zusammenspiel war einfach klasse“, so Maiolo.

    Ob sich etwas ändern wird? „Natürlich. Aber was, das werde ich jetzt herausfinden.“

    Das Saisonziel, darüber will er jetzt noch nicht philosophieren. Ich möchte zunächst mit dem Abstieg nichts zu tun haben und einen gesicherten Mittelfeldplatz erreichen. Wichtig ist mir, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt.“

    Wie er sich selbst als Trainer einschätzt? „Ich bin streng und ein Disziplin-Fanatiker. Aber ich denke, dass ich auch sehr menschlich reagiere und man in Gesprächen mit mir viel klären kann.“

    Jedenfalls liegt vor dem Bayernliga-Team und dem neuen Trainer ei-ne spannende Zeit. Schon am heutigen Samstag gegen die starken Ismaninger wird sich zeigen, was Maiolo bei seinen neuen Jungs bewirkt hat.

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