Schwabmünchen Gleich drei Saisonpremieren gibt es am 12. Spieltag beim Fußball-Bayernligisten TSV Schwabmünchen. Das erstmalige Aufeinandertreffen in der Vereinsgeschichte mit dem TSV Bogen, die Anstoßzeit am Sonntag um 15 Uhr und die Eröffnung eines Fanartikelshops im Ivo-Moll-Stadion.
Ob sich dazu ins Lager der Schwarz-Weißen auch noch Freude mischt, wird in erster Linie von einem Erfolgserlebnis der TSV-Elf gegen die niederbayerischen Gäste abhängen. Punkt- und fast torgleich mit dem TSV Bogen stehen die Schwabmünchner vor dieser Begegnung im Mittelfeld der Tabelle.
Deshalb erwartet Spielleiter Manfred Bock nicht nur eine Reaktion des Teams auf die jüngste Schlappe in Wolfratshausen: „Wir sind ein bisschen am Scheideweg angekommen. Deshalb werden wir nach diesem Spiel wissen, wo die Reise für uns in den nächsten Wochen hingeht.“
Auf die eigene Leistung konzentrieren
Nicht ganz so brisant beurteilt Trainer Guido Kandziora die Lage: „Wir wollen uns rehabilitieren und uns in erster Linie auf uns selbst und die eigene Leistung konzentrieren. Denn das können wir beeinflussen. Hilfreich wäre es zudem, die erste Torchance zu nutzen, weil wir dann gleich richtig im Match drin sind.“ Als „typisch niederbayrisch, also kampf- und laufstark“, stuft Kandziora den wie fast alle Aufsteiger toll gestarteten TSV Bogen ein. „Ein besonderes Augenmerk müssen wir allerdings auf die gefährlichen Offensivkräfte Florian Schrepel und Alexander Geiger legen. Beide fungieren als Spielertrainer und machen meist den Unterschied bei Bogen aus.“
Sorgen bereitet dem Schwabmünchner Trainer weiterhin die lange Ausfallliste: „Michael Fischer zog sich bei der elfmeterwürdigen Attacke in Wolfratshausen eine Knieverletzung zu. Mal sehen, ob wir ihn fit bekommen.“
Der TSV Bogen kommt mit relativ breiter Brust in die Singoldstadt. Nach dem Derbysieg in Landshut knöpften die Niederbayern zuletzt dem lange Zeit die Tabelle anführenden SV Pullach immerhin einen achtbaren Zähler ab.
Die wichtigen Herbstpunkte
„Das wird ein schweres Spiel gegen einen hochkarätig besetzten Kader. Mit einem Auswärtspunkt wären wir sehr zufrieden“, formuliert der früher für Darmstadt 98 in der Regionalliga agierende Spielertrainer Alexander Geiger das Ziel seiner Truppe. Auf drei Zähler und einen Heimsieg hofft dagegen Guido Kandziora: „Die Punkte sind jetzt im Herbst besonders wichtig, wenn wir oben dranbleiben wollen.“