LandkreisAugsburg Ein paar Obermeitinger haben wohl schon auf eine Königsbrunner Niederlage spekuliert, als sie vergangenen Samstag die Partie ihres ärgsten Verfolgers gegen den abgeschlagenen Tabellenzwölften VfB Mickhausen in der B-Klasse Augsburg-Südwest beobachteten. Der TSV verlor zwar nicht, aber das 2:2-Remis bedeutete trotzdem das Aus für die Königsbrunner Aufstiegshoffnungen.
Nur mit einem Sieg gegen Mickhausen und einem weiteren Dreier gegen Obermeitingen am Wochenende hätte die Wieland-Elf zumindest rechnerische Chancen auf den Relegationsplatz gehabt – vorausgesetzt, Obermeitingen hätte gegen den SSV Bobingen verloren. Zu dem Rechenspielchen kam es schließlich gar nicht. Das ersparte sich Königsbrunn selber.
„Damit sind sie uns sehr entgegengekommen“, weiß Manfred Schweighart, Abteilungsleiter beim SSV Obermeitingen. Als sicherer Tabellenzweiter ging die Pokern-Elf die Partie gegen den SSV Bobingen einen Tag später ruhig an und schonte dabei einige Stammspieler. „Seit sechs Wochen haben wir ein großes Verletzungspech. Nur zehn Spieler aus dem ersten Kader sind fit, sieben angeschlagen bis dauerverletzt“, ergänzt der Abteilungsleiter. Auch Roland Pokern blieb nicht verschont. Der Spielertrainer gab bei der Partie gegen Bobingen diesmal die Impulse von der Seitenlinie. Die mit Spielern aus der zweiten Mannschaft aufgefüllte Truppe konnte die unbedeutende 1:2-Niederlage aber nicht verhindern.
Obermeitingen muss wohl gegen den KSV Trenk ran
„Eigentlich haben wir gedacht, dass die Entscheidung um den Relegationsplatz auf den letzten Spieltag gegen Königsbrunn hinauslaufen wird“, berichtet Schweighart. Zumal nach der Hinrunde niemand gedacht hätte, dass Obermeitingen am Ende um den Aufstieg mitspielen würde. „Nichtsdestotrotz sind wir sehr zufrieden mit der Situation und wollen jetzt das Beste rausholen“, betont er. Ein Kreisklasseaufstieg wäre schon was Schönes, findet der Abteilungsleiter. An die Zeit, als Obermeitingen vor 20 Jahren in der mit heute vergleichbaren Kreisliga kickte, werde der Verein aber nur langsam herankommen. „Wir sind ein kleiner Verein, der mit hausgemachten Mitteln agiert, und wir wollen einen Schritt nach dem anderen machen“, hebt Manfred Schweighart hervor.
In dem Entscheidungsspiel um den Aufstieg wird Obermeitingen wohl auf den KSV Trenk aus der B-Klasse Augsburg 2 treffen. Von der Spielweise hat sich Schweighart selber noch kein Bild machen können, aber er vermutet eine spielstarke und balltechnisch gute Mannschaft. „Das wird eine harte Nuss“, glaubt er. Doch bevor es soweit ist, läuft Obermeitingen zum weniger bedeutenden Saisonfinale gegen den TSV Königsbrunn vor heimischer Kulisse auf.
Mit dem vorletzten Spieltag gab es auch Klarheit bei den A-Klasse-Plätzen. Die Wackelkandidaten SSV Bobingen, SV Untermeitingen und SV Hurlach sind nach ihren Siegen in der höheren Liga dabei. Für Gessertshausen und Reinhartshausen reichte es am Ende nicht. Vor den jeweils letzten Saisonspielen ist deswegen alles in Sachen Aufstiegsränge geklärt und es geht nur noch um Makulatur.
Kleinaitingen II (11.) empfängt den SSV Bobingen (6.), Klosterlechfeld (4.) hat Hurlach (7.) zu Gast und Untermeitingen (5.) reist nach Straßberg (13.). Parallel spielt Reinhartshausen (9.) beim VfB Mickhausen (12.), Langenneufnach (10.) bei Gessertshausen (8.). Die noch im Freudentaumel befindlichen Meisterspieler des TSV Bobingen II empfangen zum Schluss den Tabellenletzten Langerringen II.