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Fußball: Abschiedsstimmung

Fußball

Abschiedsstimmung

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    Landkreis/Irsee Abschiedsstimmung kam bei der Tagung der schwäbischen Mitarbeiter innerhalb des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) im Bildungszentrum Irsee auf, als die schwäbischen Personalien angesichts des Wahljahres 2014 auf den Tisch kamen.

    Dem Verband steht ein größerer Umbruch ins Haus, selbst wenn der Vorsitzende Volker Wedel bei seinem Bezirksausschuss noch weitgehend auf das angestammte Personal bauen kann. „Mit Bezirks-Jugendleiter Fritz Glück verliere ich einen Vertrauten“, verrät der Gundremminger, der andeutet, dass es für ihn die letzten vier Jahre seien. Schon jetzt kandidiere er nicht mehr als Vizepräsident auf Verbandsebene. Als Nachfolger für Glück steht der Meringer Christoph Striedelmeyer zur Wahl. Noch keinen Kandidaten gibt es für den scheidenden Bezirks-Ehrenamtsreferenten Helmut Weihele, während Johann Wagner (Spielleiter), Hans Dittenhauser (Frauen- und Mädchenausschuss), Bernhard Veh (Schiedsrichter), Helmut Schmid (Sportgericht) und das U30-Mitglied Stefan Schneider ihre Tätigkeit fortsetzen wollen.

    Mießl kandidiert als Spielleiter

    Deutlich größer wird die Fluktuation in den Kreisen. Beispielsweise hört Rudi Hoffmann (Augsburg) auf. Nach ihm wird das Aufgabengebiet geteilt in das repräsentative und administrative des Vorsitzenden sowie die Position des Spielleiters. Für die Spielleiterposition kandidiert Reinhold Mießl.

    Neben den Personalien tauschten sich die Verbandsvertreter in Irsee auch über aktuelle Entwicklungen und Themen aus. So berichtete Bezirksspielleiter Wagner, dass die Hallenrunde trotz Umstellung auf Futsal besser als erwartet verlief, obwohl 20 Prozent weniger Zuschauer gekommen seien. Nichtsdestotrotz wollen er und seine Mitstreiter darum kämpfen, dass die herausgehobene Bedeutung des winterlichen Hallenkicks erhalten bleibt. Schwaben sei in Bayern und Deutschland nach wie vor eine Hochburg. Im Winter 2014/15 plant er mit Babenhausen, Neugablonz, Günzburg, Gundelfingen, Friedberg, Nördlingen, Königsbrunn und voraussichtlich Sonthofen als Spielorten für die Vorrunden. Die Finalrunde findet wieder in Günzburg statt.

    Rückläufig ist die Zahl der Seniorenteams, da sich immer mehr Spielgemeinschaften bilden. Zusätzlich zum regulären Spielbetrieb werden den Oldies dieses Jahr wieder zwei Turniere im Rahmen des Ü40-Cups angeboten. Bei den Herren steht am 28. Juni der Erdinger Meistercup im Bezirk an.

    Fix ist, dass im Frühjahr der elektronische Spielberichtsbogen (ESB) bis zur B-Klasse hinunter eingeführt wird. Entsprechende Schulungen werden in den Kreisen angeboten.

    Dass mit den DFB-Stützpunkten, den drei BFV-Nachwuchsleistungszentren und das Bundesliga-Nachwuchsleistungszentrum des FC Augsburg eine gute Nachwuchsförderung im Bezirk gewährleistet sei, betonte Jugendleiter Fritz Glück. Unterschiedlich fallen die Meinungen zu den Fairplay-Ligen im Kleinfeldfußball aus. Ein echter Höhepunkt sei die alljährliche Meisterehrung der F-Junioren im Legoland Günzburg, die auch 2014 fortgesetzt werde.

    Die Probleme der Sportrichter

    Sabrina Hüttmann, Mitglied im Schiedsrichter-Ausschuss, äußerte sich zufrieden über die Qualität der schwäbischen Spitzenkräfte und lobte auch das Auftreten der Unparteiischen in der Hallenrunde – trotz kurzer Vorbereitungszeit. Sorgen bereite derweil der verstärkte Mangel an Schiedsrichtern, weshalb die Suche nach Neulingen intensiviert werden müsse.

    Wie sehr sich die Arbeit der Sportrichter verändert hat, zeigte Helmut Schmid auf. Obwohl die Richter immer mehr Aspekte bei der Urteilsfindung berücksichtigen, steige die Neigung, die Urteile anzufechten. Mittlerweile würden immer mehr Rechtsanwälte eingeschaltet. In der laufenden Runde gibt es allein in Schwaben schon 34 Einsprüche, doppelt so viele wie früher.

    Bezirkstagspräsident will den Vereinen helfen

    Angesichts der Themenflut zollte Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert seinen Respekt und betonte nicht nur die enorme gesellschaftliche Bedeutung des Sports, sondern bot seine Hilfe an. „Wer Probleme bei seinen Sportstätten hat, kann mich gerne kontaktieren. Ich unterstütze den Sport gerne bei den nicht immer leichten Gesprächen mit Bürgermeistern oder Landräten.“

    Die Vereine und der Verband als Dachorganisation würden schließlich bedeutende Arbeit bei der Erziehung von Kindern oder der Integration von Menschen leisten.

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