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Fußball A-Klasse: Wieder ein Derby in Bobingen

Fußball A-Klasse

Wieder ein Derby in Bobingen

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    Freut sich schon aufs Derby: SSV Bobingens Trainer Erdnic Yilmaz.
    Freut sich schon aufs Derby: SSV Bobingens Trainer Erdnic Yilmaz. Foto: Staub

    Das Tabellenende in der A-Klasse Süd wird derzeit von zweiten Mannschaften bekleidet. Sowohl Aufsteiger Lagerlechfeld II als auch der TSV Königsbrunn II haben bereits deutliche Niederlagen einstecken müssen.

    Die Brunnenstädter stehen auf dem letzten Platz. Trainer Stefan Böck kennt den Grund: „Wenn auf einen Schlag zehn oder zwölf Spieler im Urlaub sind, die die Vorbereitung absolviert haben und wir dann mit Spielern auffüllen müssen, die Trainingsrückstand haben, ist es nur logisch, dass wir in der zweiten Halbzeit einbrechen.“

    Das zeigte sich zuletzt auch beim Spiel in Klosterlechfeld, als die Königsbrunner bis zur 50. Minute ein 1:1 hielten, dann aber doch mit 1:7 nach Hause geschickt wurden. So musste der Kader in den ersten Saisonspielen auch mit AH-Spielern ergänzt werden. „Die Qualität leidet natürlich, wenn so viele gleichzeitig fehlen.“ Auch am Wochenende wird es nicht einfacher. Mit dem VfL Kaufering kommt ein ambitionierter junger Gegner, der den Königsbrunnern auch körperlich alles abverlangen wird (Samstag 13 Uhr). „Trotzdem wollen wir zu Hause etwas holen, auch um etwas Ruhe in die Mannschaft zu bringen und Licht am Ende des Tunnels zu sehen“, verbreitet Böck vorsichtigen Optimismus.

    Trotz zweier deutlicher Niederlagen ist auch Roland Hausner optimistisch gestimmt. „Desaströs war eigentlich nur die Leistung gegen Kaufering II“, erklärt der Trainer, der beim 0:6 am vergangenen Wochenende urlaubsbedingt von seinem Co-Trainer Christopher Lindner vertreten wurde. „In Langerringen haben wir gegen einen top besetzten Gegner eine super erste Halbzeit gespielt. Da fällt das Ergebnis vielleicht auch einen Tick zu hoch aus, und gegen Klosterlechfeld habe ich uns bis zum Abbruch besser gesehen.“ Beim Aufsteiger soll gegen die ebenso sieglosen Straßberger die Trendwende eingeläutet werden (Sonntag 13 Uhr). „Wir wollen möglichst schnell den Nicht-abstieg und einen gesicherten Mittelfeldplatz erreichen. Damit es für unsere zweite Mannschaft Schritt für Schritt nach oben geht“, erklärt Hausner das Saisonziel.

    Oben, da stehen derzeit andere. Der SV Reinhartshausen zum Beispiel. Spielertrainer Sebastian Spreitzer will nicht überbewerten: „Es sind erst drei Spiele absolviert und alle drei standen lange auf Messers Schneide. Umso stolzer bin ich auf meine Mannschaft.“ Großer Kampfgeist zeichnet das Team derzeit aus. Das war unter der Woche zu sehen, als man im Pokal lange mithielt. „Da wäre auch mehr drin gewesen. Wir haben das gegen die starken Untermeitinger wirklich gut gemacht“, erklärt Spreitzer. Und es war auch am vergangenen Wochenende zu sehen, als Spreitzers Team den zwischenzeitlichen Ausgleich kassierte und der TSV Bobingen II mächtig Druck machte. „Uns zeichnet es momentan sehr aus, dass wir einfach nicht aufhören. Alle ziehen voll mit, und ich kann mich auf jeden im Kader verlassen.“ So sprang am Ende ein deutlicher 4:1-Auswärtserfolg heraus, der Reinhartshausen auf Platz zwei brachte.

    Der Erstplatzierte kann am Sonntag im Spitzenspiel gestürzt werden. „Langerringen II hat eine kompakte und eingeschworene Mannschaft“, erklärt Spreitzer, der selbst noch ein paar Wochen verletzt ausfallen wird. „Ich hoffe einfach, dass das so weitergeht, und dann sehen wir, was dabei rauskommt. Wir haben wirklich gute Fußballer und wollen weiter Spaß haben.“

    Spaß hat Abteilungsleiter Harald Klinger auch beim SSV Bobingen ausgemacht. „Die Stimmung ist gut. Ich denke, am vergangenen Wochenende hat man gesehen, dass es läuft. So ein Sieg ist einfach schön.“ Zu erwarten war der 3:1-Auswärtserfolg beim Türk SV Bobingen nicht. „Natürlich hatte der Türk SV mehr den Ball. Ballbesitz war aber auch nicht unser Ziel, und die größeren Chancen hatten schon wir“, freut sich Klinger. Umso erfreulicher war, dass die junge SSV-Mannschaft nach der bitteren Niederlage gegen Türkgücü Königsbrunn diesmal einen Großen ärgern konnte. „Wir haben schnell aus unseren Fehlern gelernt und unseren Plan im Vergleich zur Vorwoche besser umgesetzt.“ Auch gegen den TSV Bobingen II (Sonntag 15 Uhr) soll daher im Heimspiel gepunktet werden. „Gegen zweite Mannschaften ist das immer so eine Sache, weil man nie genau weiß, wie der Kader aussieht. Aber ich weiß, dass Bobingens Erste zeitgleich in Königsbrunn spielt. Wir spielen wieder auf Sieg“, gibt Klinger die Marschroute vor.

    Auf Sieg muss so langsam auch der Türk SV Bobingen spielen, um nicht den Anschluss an die Spitze zu verlieren. Beim ebenso hochgehandelten SV Hurlach (Sonntag 15 Uhr) wird die Aufgabe für Herbert Wiest und sein Team jedoch nicht einfach werden.

    Klosterlechfeld will nach dem ersten Sieg nach zehn Monaten auch beim SV Gessertshausen bestehen (Sonntag 15 Uhr). Die Gastgeber haben in der neuen Liga nach dem Abstieg noch gar nicht Fuß fassen können und stehen punktlos im Tabellenkeller.

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