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Fußball, A-Klasse: Gedämpfte Erwartungen

Fußball, A-Klasse

Gedämpfte Erwartungen

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    Langerringens Patrick Schorer (Zweiter von rechts) durfte den Aufstieg mit seinem Team schon bejubeln, nun wird noch der zweite Aufsteiger gesucht.
    Langerringens Patrick Schorer (Zweiter von rechts) durfte den Aufstieg mit seinem Team schon bejubeln, nun wird noch der zweite Aufsteiger gesucht. Foto: Stahl

    Landkreis Augsburg Der Absteiger steht fest, der Meister ist gekürt – den letzten Spieltag der A-Klasse können viele Teams zum Schaulaufen nutzen, um später die Saison ausklingen zu lassen. Doch vier Teams stehen zwischen Hoffen und Bangen um den zweiten Aufstiegsplatz.

    Gut gefeiert haben die Kicker der SpVgg Langerringen. Mit dem 3:1-Sieg zu Hause gegen wacker kämpfende Untermeitinger machte der Tabellenführer den Wiederaufstieg in die Kreisklasse perfekt. „Man hat den Spielern die Nervosität ein wenig angesehen“, erinnert sich ein glücklicher Abteilungsleiter Franz Strehle. Nach dem Abpfiff fiel ihm ein großer Stein vom Herzen. „Der Aufstieg war von Anfang an unser Ziel“, erklärt er.

    Dabei lief Langerringen mit einem der jüngsten Teams in der Liga auf. „So eine Mannschaft macht natürlich auch Fehler. Deswegen war es zwischendurch schon schwierig“, weiß Strehle. Am Ende hielten die Spieler dem Druck stand, spielten eine „Klassesaison“ und stehen verdient vorne. „Wir waren insgesamt wohl am beständigsten“, findet der Abteilungsleiter. Am Sonntag läuft Langerringen entspannt beim Tabellenneunten DJK Göggingen auf, bevor die Mannschaft in der kommenden Saison in der Kreisklasse „ihr Potenzial zeigen“ soll.

    Während vergangenen Sonntag in Langerringen die Korken knallten, setzte es für die Aspiranten um den zweiten Aufstiegsrang, Königsbrunn und Klosterlechfeld, eine kalte Dusche. Zwar hatten beide Vereine ihre Pflichtaufgaben gegen Schwabegg und Bobingen in souveräner Manier absolviert, doch der Grund für die große Enttäuschung war ein anderer.

    Der Tabellenzweite und Hauptkonkurrent um den Aufstieg, Trenk, hatte den TSV Haunstetten II zu Gast. Gegen den Ligasiebten, so hatten Königsbrunn und Klosterlechfeld gehofft, könnte Trenk Punkte liegen lassen. Doch die spielstarken Trenker rangen Haunstetten mit 3:2 nieder und behaupteten sich auf Rang zwei.

    Als letzter Saisongegner wartet nun Absteiger Schwabegg. Die Götz-Elf kämpft bereits seit langer Zeit mit Verletzungssorgen und Spielermangel, da auch im Kreisligateam die Spielerdecke hauchdünn ist. Daher stehen die Chancen auf einen Schwabegger Sieg äußerst schlecht. „Ich gehe von einem Sieg Trenks aus“, ist sich Königsbrunns Trainer Herbert Wieland sicher.

    Ähnlich sieht es sein scheidender Kollege aus Klosterlechfeld, Harald Schmidt. „Ich hätte mich gerne mit einem Aufstieg aus Klosterlechfeld verabschiedet“, sagt Schmidt. Auch Wieland hätte für den TSV Königsbrunn gerne Historisches vollbracht. Abgesehen davon müssten die Brunnenstädter bei einem eigenen Sieg gegen den SSV Bobingen auch noch auf ein Remis Klosterlechfelds gegen Hurlach hoffen, um vorbeiziehen zu können.

    Eine bittere Pille für beide Vereine, die im Saisonverlauf beste Chancen hatten, als Zweiter den Sack zuzumachen. „Die Niederlage gegen Leitershofen hat uns das Genick gebrochen. Da waren wir eigentlich besser, haben aber trotzdem verloren“, sinniert Schmidt. Bei Königsbrunn war es die 1:3-Pleite gegen Haunstetten. „Danach waren wir total enttäuscht“, gibt Wieland zu. Hinzu kommt, dass der TSV-Trainer in so gut wie jedem Spiel eine neue Mannschaft aufstellen musste, da viele Akteure verhindert waren. „Ohne festen Spielerstamm wird es dann schwierig“, bilanziert Wieland.

    Aufgrund der wohl recht eindeutigen Ausgangslage bei der Partie Trenk gegen Schwabegg gehen Königsbrunn und Klosterlechfeld mit nicht allzu großen Erwartungen in ihre letzten Partien. „Wir wollen die gute Saison schön abschließen und Dritter werden“, erklärt Harald Schmidt. Sein Königsbrunner Pendant Wieland hat indes seine Co-Trainer ähnlich instruiert. Denn wie gering Wieland selber die Chancen auf den Aufstieg einschätzt, zeigt sich, dass der TSV-Coach während der Partie im Familienurlaub in Italien weilt. (maxim)

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