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Fußall, Bezirksliga: Duell zweier Schießbuden

Fußall, Bezirksliga

Duell zweier Schießbuden

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    Dardan Jasiqis Tor rüttelte die Königsbrunner wach, doch am Ende stand trotzdem eine bittere Niederlage.
    Dardan Jasiqis Tor rüttelte die Königsbrunner wach, doch am Ende stand trotzdem eine bittere Niederlage. Foto: Radloff

    Wenn Schießbuden der Liga aufeinandertreffen, kommen bizarre Spiele wie am Samstag in Babenhausen zustande. Eine Stunde lang war der FC Königsbrunn gegenüber dem vergangenen Spiel in Kissing nicht wiederzuerkennen. Pomadig, ohne Einstellung zum Spiel, fügten sich die Königsbrunner bis dahin ihrem Schicksal gegen verunsicherte Hausherren, die aufgrund ihres bisherigen Fehlstarts gewiss nicht übermächtig auftraten.

    Die alte Weisheit, dass die Verteidigung im Sturm beginnt, war der Mannschaft von Trainer Dietmar Fuhrmann vollkommen fremd. Um ihre Angriffe vorzutragen, brauchte Babenhausen den ersten Riegel der Brunnenstädter nicht überwinden, er war nicht da, sondern blieb einfach tief in der gegnerischen Hälfte stehen. Haarsträubende Fehler im Spielaufbau und Unsicherheiten beim jungen Torwart Rene Bissinger erleichterten den Gastgebern zudem das Tore schießen.

    Dazu gesellte sich Verletzungspech: Die bei Zweikämpfen angeschlagenen Abwehrspieler Yaman und Kiefl mussten frühzeitig ausgewechselt werden. Mit dem 4:0 zur Halbzeit waren die Königsbrunner daher noch gut bedient. Auch Anfang der zweiten Halbzeit war kein Aufbäumen zu erkennen und ein weiterer Blackout in der Hintermannschaft führte zum 5:0.

    Erstes Lebenszeichen nach über einer Stunde

    Ein riesen Debakel schien sich anzubahnen, aber nach über einer Stunde regte sich das erste kleine Lebenszeichen durch Dardan Jasigis Abstaubertor. Ab da ging es Schlag auf Schlag. Innerhalb einer Viertelstunde kamen die Brunnenstädter durch die Tore von Fabian Krug (2) und Daniel Schnürle auf 5:4 heran. Noch waren zehn Minuten zu spielen. Die verunsicherten Gastgeber waren mittlerweile total von der Rolle. Fünf Minuten vor Schluss nahm Schnürle eine butterweiche Flanke vom eingewechselten Haiko Brunner auf, lief allein auf Manuel Gottwald zu, scheiterte aber am glänzend reagierenden Torwart.

    Die Mannschaft wollte weiter das schier Unmögliche wahr machen, sie drängte vehement auf den Ausgleich. Babenhausen kam nur noch zu Befreiungsschlägen. Einen davon wollte Torwart Bissinger abfangen, er übersah aber den heraneilenden Stürmer, der vor ihm mit dem Kopf an den Ball kam und ins leere Tor einköpfte. Die Moral der Mannschaft war nach dem erneuten Lapsus endgültig gebrochen. Die Hausherren setzten mit dem letzten Angriff den Schlusspunkt zum 7:4.

    TSV Babenhausen Gottwald (Tor)., Hammer (ab 79. Hatzelmann), Rapp, Dreyer, (ab 27. Lutz), Müller, Kössinger, Redle, Graf (ab 70. Graf), Hust, Egger, Schlichting.

    FC Königsbrunn Bissinger (Tor); Mayer, Roller (75. Rosanowski), Kiefl (46. Brunner), Yaman (36. Schmid), Hagen, Bortoluzzi, Krabler, Schnürle, Krug, Jasiqi.

    Tore 1:0 (26.) Hust, 2:0 (33.) Redle, 3:0 (35.) Rapp, 4:0 (44.) Schlichting, 5:0, (60) Egger, 5:1 (67) Jasiqi, 5:2 (70.) Krug, 5:3 (73.) Schnürle, 5:4 (81.) Krug, 6:4 (90. +1. ) Schlichting, 7:4 (90.+3.) Redle.

    GelbRot Bortoluzzi (89.). (pr)

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