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Frauenhandball,Bezirksliga: Die Vorentscheidung

Frauenhandball,Bezirksliga

Die Vorentscheidung

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    Wie sich die Bilder gleichen: Am Samstag feierten noch die Schwabmünchen einen der wichtigsten Siege in der Saison, am Sonntag zogen dann die Frauen nach, die überraschend Haunstetten in die Knie zwangen.
    Wie sich die Bilder gleichen: Am Samstag feierten noch die Schwabmünchen einen der wichtigsten Siege in der Saison, am Sonntag zogen dann die Frauen nach, die überraschend Haunstetten in die Knie zwangen.

     Noch ist die Entscheidung nicht ganz gefallen, aber die Zeichen stehen für die Schwabmünchner Bezirksliga-Handballerinnen klar auf Aufstieg in die Bezirksoberliga. In einem denkwürdigen Spiel der beiden noch einzigen ungeschlagenen Teams an der Tabellenspitze setzten sich die Spielerinnen von Coach David Dürndorfer vor einer für diese Liga unglaublichen Kulisse von 250 Zuschauern mit 15:12 beim TSV Haunstetten III durch.

    Es war irgendwie im Vorfeld schon klar, dass die Gelb-Blauen von vielen Fans nach Augsburg begleitet würden. Was sich dann aber auf der Tribüne der Albert-Loderer-Halle abspielte, sprengte alle Erwartungen. Gut 150 Schwabmünchner Anhänger verbreiteten von Beginn an mit Trommeln, Klatschpappen und vollem stimmlichen Einsatz eine fantastische Atmosphäre. Nachdem auch das Heimpublikum gut mitging, entwickelte sich ein extrem emotionaler Handballabend.

    Haunstetten mit Vorteilen

    Verständlicherweise nicht ganz unbeeindruckt von diesem Rahmen zeigten sich beide Mannschaften, die nach nervösen ersten Minuten dann aber sicherer wurden und ein Kampfspiel lieferten, dass trotz weniger Tore durchaus begeistern konnte. Die Haunstetterinnen hatten ihr ohnehin spielstarkes Team erwartungsgemäß mit vier Leistungsträgerinnen der Bayernliga-A-Jugend verstärkt und im technischen Bereich erkennbare Vorteile. So richtig zum Tragen kamen diese allerdings nicht, denn der Schwabmünchner Abwehrriegel arbeitete aufopferungsvoll und hatte in Torhüterin Steffi Weichel den ganz großen Rückhalt.

    Aus der starken Deckung heraus starteten die Gelb-Blauen immer wieder sehr konsequent in den Gegenstoß und hatten darin trotz einiger Ballverluste letztlich die wichtigste Waffe in der Hand. Wie schon häufig in dieser Saison tauchte Betty Böhm so immer wieder vor dem gegnerischen Gehäuse auf und überzeugte in diesen entscheidenden Momenten auch mit einer tollen Trefferquote. Das 7:5 für Schwabmünchner zur Pause zeigte, dass diese Partie wohl nur über die Abwehr entschieden werden kann.

    Plötzlich wendete sich das Blatt

    Nach dem Wechsel hatten die Dürndorfer-Schützlinge noch bis zum 9:6 die Nase vorn. Doch dann wendete sich das Blatt. Mehrmals in Unterzahl kassierten die Gelb-Blauen einen 0:5-Lauf zum 9:11 und viel deutete auf eine entscheidende Wende zugunsten der Gastgeberinnen hin. Doch angepeitscht durch die furiosen Fans holten die Schwabmünchnerinnen mit 15:12 die wohl entscheidenden Big Points auf dem Weg zum BOL-Aufstieg.

    Ein Sieg aus den beiden Partien gegen zwei Gegner aus der hinteren Tabellenhälfte fehlt jetzt noch, um endgültig eine große Feier ansetzen zu können.

    Ein Aufstieg käme jetzt genau zum richtigen Zeitpunkt, denn mit der Neugliederung des Bereichs unter der Bezirksoberliga in zwei Leistungsstufen könnten die TSV-Handballerinnen de facto zwei Ligen nach oben springen.

    Überglücklich, durchgeschwitzt und von den Emotionen fast überwältigt hielt der Vater des Erfolgs, Trainer David Dürndorfer, den Ball dennoch verständlicherweise flach: „Was für ein Wahnsinns-Erlebnis! Die letzten Punkte müssen allerdings erst noch eingefahren werden. Am besten am kommenden Samstag zu Hause gegen die TSG Augsburg II.

    TSV Schwabmünchen: Weichel; Aßner (2), Paul, J. Böhm, B. Böhm (9), Dammer, Bischof (3), Eichner, Bürgle, Frommelt, Fischer, Keskin, Beran, C. Reim (1).

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