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Eishockey: Teilweise war es spektakulär

Eishockey

Teilweise war es spektakulär

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    Der Ex-Königsbrunner Michael Fischer (links) und der neue Königsbrunner Keeper Donatas Zukovas wurden als beste Spieler ihrer Mannschaft gewählt.
    Der Ex-Königsbrunner Michael Fischer (links) und der neue Königsbrunner Keeper Donatas Zukovas wurden als beste Spieler ihrer Mannschaft gewählt.

    Mit 3:4 nach Verlängerung verlor der Eishockey-Bayernligist EHC Königsbrunn am Freitagabend vor über 800 Zuschauern denkbar knapp gegen den Lokalrivalen HC Landsberg. Da es nach regulärer Spielzeit aber 3:3 stand, holte er sich seinen ersten Punkt. Dabei wäre noch mehr drin gewesen, denn die Brunnenstädter hatten es kurz vor Spielende noch selbst in der Hand.

    EHC-Coach Fabio Carciola musste ohne den gesperrten Luká Hruzík antreten, und auch Hayden Trupp durfte aufgrund seiner Verletzung die Partie nur von der Tribüne aus ansehen. Dafür konnte der EHC zwei Neuzugänge präsentieren: Im Tor stand Donatas Zukovas, und im Angriff lief zum ersten Mal Christian Wittmann auf. Zuletzt schnürte er seine Schlittschuhe für den Oberligisten Sonthofen.

    Der EHC startete eher verhalten in die Partie, beide Mannschaften spielten nicht von Anfang an mit offenen Karten. Doch Königsbrunn kassierte früh Strafzeiten und musste in doppelter Unterzahl spielen. Allerdings konnten die Landsberger „Riverkings“ diesen Vorteil nicht nutzen, in einfacher Überzahl waren die Gäste dann aber doch erfolgreich und gingen in der neunten Spielminute in Führung. Für Königsbrunn war dies wohl das Startsignal, denn ab dann übernahm der EHC die Partie und konnte durch einen spektakulären Treffer von Marc Streicher nach nur drei Minuten ausgleichen. Die Brunnenstädter blieben am Drücker und legten drei Minuten später mit einer sehenswerten Aktion von Lukas Fettinger zur 2:1-Führung nach. Bis zum Ende des Drittels war der EHC die bessere Mannschaft, verpasste es aber, weitere Tore nachzulegen.

    Das Mitteldrittel gehörte den Gästen, Landsberg drängte auf den Ausgleich. Aber auch die Riverkings ließen beste Möglichkeiten liegen, in der 25. Spielminute wurden gleich zwei Großchancen ausgelassen. Doch der EHC kassierte jetzt wieder Strafzeiten, Landsberg konnte so in Überzahl zum 2:2 ausgleichen. Bis zur Pause fielen aber keine weiteren Treffer.

    Im letzten Spielabschnitt lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, Königsbrunn erhöhte in Überzahl auf 3:2. Allerdings hatten auch die Gäste noch einen Pfeil im Köcher und glichen vier Minuten später aus. Die Schlussphase gehörte aber dem EHC, der sich klare Chancen erarbeitete, aber im Abschluss scheiterte. Nach 60 Minuten stand es immer noch 3:3, die Entscheidung musste in der Verlängerung fallen. Ausgerechnet Michael Fischer, der letztes Jahr noch in den Playoffs für den EHC auflief, sorgte nach feiner Einzelleistung für den Landsberger Zusatzpunkt.

    Der neue Torhüter zeigte eine souveräne Leistung

    Auf der gezeigten Leistung lässt sich aber aus Königsbrunner Sicht aufbauen. Vor allem Neuzugang Donatas Zukovas wusste im Tor der Brunnenstädter zu überzeugen und zeigte eine souveräne und tadellose Partie. Nach dem Spiel wurde er zu Recht als bester Spieler der Königsbrunner gewählt. Allerdings müssen die Brunnenstädter dringend an den Wechseln arbeiten, drei Strafzeiten wegen zu vieler Spieler auf dem Eis sind eindeutig zu viel. Auch EHC-Coach Fabio Carciola kritisiert die vielen Königsbrunner Strafzeiten: „In Gleichzahl waren wir das bessere Team, den Sieg haben wir heute leider verschenkt. Wir müssen künftig disziplinierter und konzentrierter auftreten und weg von der Strafbank bleiben.“

    Tore 0:1 Sturm (T. Fischer, Kerber) (9.), 1:1 Streicher (Carciola) (12.), 2:1 Fettinger (15.), 2:2 Reuter (Menge, Curmann) (35.), 3:2 Forster (Auger) (42.), 3:3 Menge (Sturm) (46.), 3:4 n.V. M. Fischer (62.).

    Strafminuten EHC Königsbrunn 16 Minuten; HC Landsberg 6 Minuten.

    Zuschauer 830.

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