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Eishockey: Noch läuft nicht alles rund

Eishockey

Noch läuft nicht alles rund

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    So ganz zufrieden blickt „Charly“ Schönberger, der Trainer des EHC Königsbrunn, noch nicht in die Zukunft.
    So ganz zufrieden blickt „Charly“ Schönberger, der Trainer des EHC Königsbrunn, noch nicht in die Zukunft. Foto: Reinhold Radloff

    Noch ist er nicht da, wo er mit der Eishockeymannschaft des EHC Königsbrunn hin wollte, der neue Trainer Karl-Heinz Schönberger. Es gibt noch einige Baustellen. Darüber sprachen wir mit dem Eishockey–Kenner.

    Welche Art von Mannschaft und Verein haben Sie beim EHC Königsbrunn vorgefunden?

    Schönberger: Der Verein ist ordentlich geführt. Die Mannschaft war auch ohne gemeinsames Sommertraining in einem guten Zustand. Das kommt dadurch, dass so viele Inliner im Team stehen, die ja im Sommer sehr aktiv sind. Das Problem ist, dass einige Spieler immer wieder durch Beruf, Schule oder Freizeitgestaltung im Training fehlen.

    Und einige Inlinespieler werden auch noch ein paar weitere Wochen fehlen.

    Schönberger: Die TVA-Spieler Lukas Fettinger, Benjamin Becherer und Florian Späth stoßen nach den Inline-Play-Offs zu uns. Mit diesen drei starken Stürmern verbessern wir dann unsere Mannschaftsqualität weiter.

    Außerdem gibt es ja ein Torwart-Problem?

    Schönberger: Ja, da geht es um disziplinäre und sportliche Dinge. Da möchte ich allerdings im Moment nichts weiter sagen. Ich hoffe einfach, dass Eugen Schaf nach seinem Staatsexamen Jura so früh wie möglich zu uns stößt. Es kann aber Dezember werden.

    Ist denn die restliche Mannschaft wenigstens eingespielt?

    Schönberger: Die Vorbereitung war durchwachsen. Unser Kader ist außerdem auch noch recht klein. Daher ist die Mannschaft noch nicht eingespielt.

    Was fehlt dem Team vor allem?

    Schönberger: Wir waren zum Beispiel in Landsberg zehn Minuten die bessere Mannschaft, hatten gute Torchancen und kassierten trotzdem die höchste Niederlage der Vereinsgeschichte. Da fehlt noch der Killerinstinkt. Daran arbeiten wir hart.

    Was ist also mit dem EHC Königsbrunn in dieser Saison zu erreichen?

    Schönberger: Die Mannschaft hat schon jetzt Landesliga-Niveau und kann sich auch bei einer geschlossenen Mannschaftsleistung einen Mittelfeldplatz erkämpfen, wenn wir von Verletzungsproblemen und langen Strafen verschont bleiben. Aber: Es wird eine harte Saison für die junge Mannschaft und für mich. Trotzdem: Ich träume von einem Platz im vorderen Drittel.

    Gefällt Ihnen Ihre Aufgabe?

    Schönberger: Ich bin schon 30 Jahre Jugendtrainer und mache jetzt gern mal die Erwachsenen. Sie sind einfacher zu handeln. In Königsbrunn ist es spannend und es macht Spaß, weil Bezahlung bei den Spielern keine Rolle spielt und der Wiederaufbau zu bewältigen ist.

    Was wollen sie mit der Mannschaft erreichen?

    Schönberger: Vor allem, dass sie engagiertes Eishockey bieten. Wir wollen unseren Zuschauern immer wieder zeigen, dass wir hart kämpfen und an uns arbeiten.

    Welche Mannschaften erwarte Sie ganz vorne und hinten in der Tabelle?

    Schönberger: Ich schätze Schongau und Oberstdorf extrem stark ein. Das Mittelfeld ist schwierig einzuschätzen. Da kann wohl jeder jeden schlagen. Am Ende der Tabelle sehe ich eventuell Riessersee und Bad Tölz.

    Wie beurteile Sie die Zusammenarbeit zwischen den beiden Königsbrunner Eishockey-Vereinen?

    Schönberger: Da bin ich im Moment ziemlich stinkig. Ich wollte, dass sie ein paar Junioren einmal bei uns als Gastspieler auflaufen lassen. Das haben sie strikt untersagt. Ich finde, dass die Jugend so keine Perspektive auf die erste Mannschaft in Königsbrunn hat. Die beiden Vereine sollten sich unbedingt zusammensetzen und miteinander arbeiten.

    Wie beurteilen Sie Ihre ersten Gegner?

    Schönberger: Gegen Reichersbeuren haben wir in der Vorbereitungsphase einmal verloren und einmal gewonnen. Und Bad Wörishofen ist für mich bisher einer der Mitfavoriten der Liga. Aber von Testspielen auf die Saison schließen, das ist immer gefährlich.

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