Nicht nur die Augsburger Panther erfreuen sich in unserer Region vieler Anhänger, auch die unterklassigen Vereine, angefangen vom EHC Königsbrunn in der Landesliga bis zum ESV Kaufbeuren in der DEL-2 im südlichen Landkreis.
Wie auch bei den Panthern steht der Saisonstart, oder mindestens der Start der Vorbereitung an. DEL und DEL-2 starten am 12. September in die Saison, die Landesliga mit dem EHC Königsbrunn und die Bayernliga mit dem HC Landsberg, dem ESV Buchloe und dem ECDC Memmingen starten einen Monat später in die Punktrunde.
Noch keine Ruhe in der Kaufbeurer Stadionfrage
Beim ESV Kaufbeuren ist gut zwei Jahre nach der Stadionsperrung immer noch keine Ruhe eingekehrt. Zwar kann im altehrwürdigen Stadion am Berliner Platz wieder gespielt werden, doch es muss dringend ein Neubau her. Dieser ist inzwischen zwar beschlossen, aber noch lange nicht in trockenen Tüchern.
Sportlich wird es für die Allgäuer auch in dieser Saison wohl um den Klassenerhalt gehen. Die Mannschaft ist jung und profitiert von der traditionell guten Nachwuchsarbeit beim ESVK. Nachdem im Vorjahr der Klassenerhalt erst auf den letzten Drücker gelang, hofft man in Kaufbeuren, in dieser Saison weniger zittern zu müssen. Daher, aber auch zum Teil aus finanziellen Gründen, wurde der Kader komplett umgekrempelt. 14 Spieler verliessen die „Joker“, 19 Neue konnte Trainer Uli Egen zum ersten Training begrüßen. Darunter fallen auch einige Akteure, die auch in der DNL, der höchsten deutschen Nachwuchsliga, auflaufen werden. Im bisherigen Verlauf der Vorbereitung zeigte das junge Team gute Ansätze. Am Freitag, 12. September, starten die Kaufbeurer mit einem Heimspiel gegen Dresden in die Saison.
Eine Woche vor dem Saisonstart der Kaufbeurer startet Bayernligist ECDC Memmingen in die Vorbereitung. Die „Indians“, bei denen auch der Großaitinger Alexander Krafczyk aktiv ist, gehören in dieser Saison zu den Topfavoriten in der Bayernliga.
Landsberg präsentiert interessante Neuzugänge
Eine Woche später starten auch die beiden anderen Bayernligisten der Region in die Vorbereitung. Beim ESV Buchloe hofft man, die vergangene Saison möglichst schnell zu vergessen. Erst in letzter Minute konnten die Buchloer dem Abstieg entrinnen. Neu an der Bande der Gennachstädter ist der Deutsch-Kanadier Rob Togler. Der 55-jährige soll das Team um die ehemaligen Königsbrunner Marc und Patrick Weigant wieder in die Erfolgsspur bringen.
Neu in der Bayernliga ist der HC Landsberg. Nach einigen Jahren in den unteren Ligen wagten es die Landsberger in die Bayernliga. Dabei setzen die Oberbayern auf einen jungen Kader, der zum Teil schon in der vorigen Saison in Landsberg spielte. Auch wenn der HCL finanziell keine großen Brötchen backen kann, so konnten sie trotzdem einige interessante Neuverpflichtungen an den Lech lotsen. So kommt mit Dennis Sturm (21) ein Angreifer, der in der Vorsaison den mit Titel „Neuling des Jahres“ in der Bayernliga geehrt wurde. Dazu kommt Trainersohn Tobias Wedl, der im Vorjahr in der DEL-2 und der Oberliga aktiv war. Vom ESV Kaufbeuren kommt der aus Königsbrunn stammende Robin Maag.
In der Landesliga startet der erst im Vorjahr gegründete EHC Königsbrunn. Nachdem im ersten Jahr gleich der Aufstieg aus der Bezirksliga gelang, gilt es für das Team um den neuen Trainer Karl-Heinz Schönberger darum, sich eine Klasse höher zu etablieren. Ein großer Teil des Erfolgsteams der Vorsaison bleibt weiter dabei. Fünf neue, darunter der Rückkehrer Markus Jänichen, sollen dafür sorgen, dass sich die Königsbrunner schnell in der neuen Liga zurechtfinden.
Bei den Fans scheint das Team schon akzeptiert zu sein. Schon 50 Dauerkarten konnten für die im Oktober beginnende Saison verkauft werden. Die Vorbereitung des EHC beginnt am 13. September mit dem „Angelika Holzmann Gedenkturnier“.