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Eishockey: Das Ende einer langen Saison

Eishockey

Das Ende einer langen Saison

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    Henning Schütz war an beiden Königsbrunner Treffern beteiligt. Doch die Bad Kissinger schossen im entscheidenden Halbfinale doppelt so viele Tore und zogen deshalb ins Finale ein.
    Henning Schütz war an beiden Königsbrunner Treffern beteiligt. Doch die Bad Kissinger schossen im entscheidenden Halbfinale doppelt so viele Tore und zogen deshalb ins Finale ein. Foto: Horst Plate

    Hoch spannend und sehr kämpferisch war die fair geführte Auswärtsbegegnung des EHC Königsbrunn gegen den EC Bad Kissingen. Im dritten und entscheidende Halbfinalspiel ging es um den Einzug ins Finale. Es wurde erst kurz vor Schluss endgültig entschieden.

    Nachdem die Gastgeber im ersten Heimspiel noch zu Beginn die bessere Mannschaft waren, hatten sie diesmal weniger von der Partie als Königsbrunn. Vor über 50 mitgereisten Fans zeigte der EHC von Anfang an eine tolle Leistung und versuchte, das Spiel zu machen.

    Bad Kissingen schmeckte das körperlich starke Spiel der Brunnenstädter weniger und beschränkte sich auf Konter. Den ersten Treffer markierten die Königsbrunner, als der in der ersten Halbfinalpartie noch verletzte Dominik Zimmermann zum hochverdienten 1:0 einschoss. Bad Kissingen kam in dem Anfangsdrittel gerade mal auf zwei Chancen, die EHC-Goalie Markus Kring aber alle problemlos entschärfen konnte. Bis zur ersten Pause blieben die Brunnenstädter nicht nur optisch, sondern auch stocktechnisch überlegen, verpassten es aber einen zweiten Treffer nachzulegen.

    Im zweiten Abschnitt kassierte Königsbrunn kurz nach Wiederanpfiff eine Strafzeit, Bad Kissingen machte Druck und traf nur den Pfosten. Nachdem das Unterzahlspiel noch folgenlos für den EHC war, wanderte gleich der nächste Spieler auf die Bank. Diesmal machten es die Wölfe besser, Rami Heikkilä hämmerte von der blauen Linie den Puck ins Tor der Brunnenstädter. Die Gastgeber hatten nun leichte Vorteile, Königsbrunn schien beeindruckt von dem Ausgleichstreffer.

    Als Bad Kissing fünf Minuten vor Drittelende durch Viktor Ledin auf 2:1 erhöhte, setzte der EHC energisch dagegen. Nachdem die Wölfe eine Strafzeit wegen eines sechsten Feldspielers kassierten, reichten dem EHC einige Sekunden Überzahl, um den Ausgleich zu erzielen.

    Beide Mannschaften kamen hoch motiviert aus der Pause. Doch den wichtigen nächsten Treffer erzielte erneut Viktor Ledin nach einem Alleingang in der 45. Spielminute. Gleich darauf hatte der EHC die Möglichkeit, in Überzahl auszugleichen. Doch der Pfosten rette zweimal die knappe 3:2-Führung der Gastgeber.

    Danach war bei Königsbrunn die Luft raus. Bad Kissingen zeigte jetzt die besseren Aktionen und mehr vom Spiel. Vier Minuten vor Spielende hatte der EHC nochmals die Möglichkeit, in Überzahl auszugleichen, doch die Kurstädter verteidigten clever und hielten das Ergebnis. Danach geriet der EHC in Unterzahl, musste aber trotzdem noch auf Ausgleich spielen. Doch der in den drei bisherigen Partien herausragende Roman Nikitin zerstörte mit seinem Treffer die Träume der Brunnenstädter und sorgte so für den 4:2 Endstand. Königsbrunn beendet damit die Saison als drittbester Landesligist und Bad Kissingen zieht in das Play-off-Finale gegen Altmeister Füssen ein.

    Der Trainer des EHC Königsbrunn, Erwin Halusa, ist zwar unzufrieden mit dem Ergebnis, hat aber nicht viel zu mäkeln: „Die Mannschaft hat großen Einsatz gezeigt und gab Vollgas. Wir haben aber die entscheidenden Treffer nicht gemacht. Am Ende war Bad Kissingen abgezockter und hat das Spiel schließlich gewonnen. Wir können aber erhobenen Hauptes die Saison abschließen.“

    Tore 0:1 D. Zimmermann (Schütz) (10.), 1:1 Heikkilä (Nemirovski) (26.), 2:1 Ledin (Nemirovski) (35.), 2:2 Schierghofer (Schütz) (37.), 3:2 Ledin (Evans) (45.), 4:2 Nikitin (Masel) (60.)

    Strafminuten EC Bad Kissingen 8 EHC Königsbrunn 12

    Zuschauer 470

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