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Die Zeit brennt unter den Nägeln

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Die Zeit brennt unter den Nägeln

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    Michaela Königsberger ist die Frau, die das Eishockey in Königsbrunn retten möchte, auch wenn es im Moment nicht ganz einfach ist. Foto: Reinhold Radloff
    Michaela Königsberger ist die Frau, die das Eishockey in Königsbrunn retten möchte, auch wenn es im Moment nicht ganz einfach ist. Foto: Reinhold Radloff Foto: Reinhold Radloff

    Es gibt aber Anzeichen dafür, dass sich alles zum Guten wenden könnte. Eine Zweiteilung der Aufgaben scheint da extrem weiterzuhelfen: Einerseits kümmert sich Thomas Bissinger darum, die finanzielle Schieflage des Vereins zu bereinigen, andererseits bemüht sich die neue dritte Vorsitzende Michaela Königsberger um die Zukunft des Vereins.

    Die Entwicklungen laufen positiv

    In beiden Richtungen gibt es positive Entwicklungen. Bissinger ist es bereits gelungen, einen Teil des Schuldenbergs abzubauen, indem er mit Gläubigern gesprochen hat und eine Reduzierung der Höhe der Verbindlichkeiten des Vereins erreichen konnte. Bis zum Termin der Jahreshauptversammlung, die jetzt auf Donnerstag, 10. Juni terminiert ist, will es Bissinger schaffen, die Schulden auf ein Minimum zu reduzieren oder gar eine schwarze Null zu schreiben.

    "Wenn das gelingt, dann geht es mit dem ESV weiter. Wenn nicht, dann wird wohl der neu gegründete EHC die Geschicke des Eishockey in Königsbrunn in seine Hände nehmen", erklärte Königsberger.

    Sie ist seit Wochen damit beschäftigt, dass die Nachwuchsarbeit wieder in geordneten Bahnen verläuft. "Wir haben alles im Griff. Alle Nachwuchsmannschaften befinden sich inzwischen im Sommertraining, haben Trainer und Betreuer und werden, abgesehen von der Laufschule, in der kommenden Saison Punktspiele bestreiten. Die Bezirksliga-Juniorenmannschaft ist im Aufbau."

    Königsberger dementiert übrigens, dass die Junioren-Bundesligamannschaft wegen Geldmangels des Vereins zum AEV gewechselt sei. "Es gab einen Sponsor für die Mannschaft. Aber wir hatten zum Zeitpunkt der Meldefrist keinen Trainer, keinen Betreuer und keine Spieler, die beim ESV weitermachen wollten."

    Alles unklar bei der ersten Mannschaft

    Da im Nachwuchsbereich alles geklärt scheint, bleibt die Frage nach der 1. Mannschaft: "Es gibt immer noch keine definitive Zusage von Verbandsseite, in welcher Liga die Erste spielen wird. Deshalb macht es derzeit auch wenig Sinn, nach einem Trainer zu suchen. Aus dem gleichen Grund sind die Verhandlungen mit den Spielern schwierig", betont Königsberger, der die Zeit unter den Nägeln brennt. Denn Anfang Juli läuft die Meldefrist ab.

    Aktiv ist sie derzeit trotzdem und begeht auch noch neue Wege. Die Mutter zweier Kinder hat bereits neue Sponsoren gefunden, die vollkommen gebunden an eine bestimmte Aufgabe Geld zur Verfügung stellen: "Es wird jeweils eigene Konten zum Beispiel für Busfahrten, Schiedsrichter, Rotes Kreuz, Eiszeiten und so weiter geben. Auf die zahlen die Sponsoren ihre Gelder direkt ein."

    Die nächsten Arbeiten, die die designierte Nachfolgerin Bissingers angeht, sind Gespräche mit Bürgermeister Ludwig Fröhlich und Rolf-Peter Reinhardt, dem Chef des Kommunalunternehmens Betrieb und Verwaltung der Eishalle Königsbrunn, kurz BVE. "Ich hoffe, ich kann sie von einer guten Zukunft des ESV überzeugen und Unterstützung erhalten."

    Ruhe und normale Stimmung

    Königsberger will jetzt endlich wieder Ruhe ins Königsbrunner Eishockey bringen, erreichen, dass alle an einem Strang ziehen und für normale Stimmung sorgen. "Vielleicht habe ich da als Frau ja gewisse Vorteile."

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