Wenige Tage nach dem Auftaktturnier in Bobingen beginnt bei den Landkreismeisterschaften im Hallenfußball die heiße Phase, denn am morgigen Sonntag werden vier der insgesamt acht Hauptrundenturniere ausgetragen. Ab 13 Uhr rollt der Ball in Diedorf, Dinkelscherben und Langweid, ab 14 Uhr in Schwabmünchen. Hier gibt es Derbys am laufenden Band, denn neben dem SV Schwabegg und der U23 des TSV Schwabmünchen kämpfen in der Westhalle der Leonhard-Wagner-Schulen auch noch die Nachbarn SV Untermeitingen, TSV Klosterlechfeld, ASV Hiltenfingen und SpVgg Langerringen um den Turniersieg.
Als erste Anwärter auf diesen gelten der Kreisligist SV Schwabegg und der Kreisklassenspitzenreiter Schwabmünchen. Außenseiterchancen werden in Expertenkreisen auch noch dem Klosterlechfelder Team um Max Michl und Marko Simic zugebilligt.
In den entscheidenden Spielen fehlte die letzte Konsequenz
Der neue Schwabegger Trainer Herbert Wiest lässt keinen Zweifel daran, dass er mit seinem Team den Turniersieg anpeilt: „Ich will gewinnen und die Qualifikation für die Endrunde schaffen. Das habe ich der Mannschaft auch gesagt.“ Mit den bisherigen Hallenauftritten seiner Mannschaft war er nicht ganz zufrieden: „Wir haben gute Ansätze gezeigt, aber in den entscheidenden Spielen hat uns die letzte Konsequenz gefehlt.“ Personell kann Wiest aus dem Vollen schöpfen. Zu dem Team, das am vergangenen Samstag beim Turnier des TSV Schwabmünchen Dritter geworden ist, werden Stephan Bauer, Christoph Schedler und ein Neuzugang stoßen. Bei dem handelt es sich um den 21-jährigen Florian Wiest, den Sohn des Trainers. Der lange verletzte Stürmer ist vom TSV Schwabmünchen nach Schwabegg gewechselt und soll morgen sein Debüt geben.
Änderungen wird es auch im Kader des TSV Schwabmünchen geben. Für die beiden nach den Roten Karten, die sie vor Wochenfrist im Spiel gegen Wehringen sahen, gesperrten Youngster Michael Keppeler und Joshua Hieber rücken Raphael Mader, Dominik Fiedler und Felix Sander ins Team von Klaus Köbler. Spieler aus dem Bayernligakader werden nach Aussage von Spielleiter Manfred Bock nicht auflaufen.
Anders als sein Trainer Klaus Köbler, der es begrüßt, dass beim Hallenfußball nun die Regeln von Futsal zur Anwendung kommen, trauert Manfred Bock dem „alten“ Hallenfußball noch etwas hinterher: „Ich bin und werde auch kein Freund von Futsal. Aufgefallen ist mir, dass auch die Schiedsrichter noch so ihre Schwierigkeiten mit den neuen Regeln haben.“ Dem Schwabegger Trainer Herbert Wiest ist die Umstellung auf die neuen Regeln zu radikal: „Eine Mischung aus dem bisherigen Hallenfußball und Futsal wäre ideal.“ Gut findet er, dass ohne Bande gespielt wird. Gerne behalten hätte er dagegen die größeren Tore.