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Der: Karl Lang gibt sein Amt nach 21 Jahren ab

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Karl Lang gibt sein Amt nach 21 Jahren ab

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    Eine Feuerschale mit dem Emblem seines Lieblingsvereins erhielt Karl Lang (rechts) von seinem bisherigen Stellvertreter Helmut Brauchle und seinen Nachfolgern Robert Stammel und Bernhard Fendt (von links).
    Eine Feuerschale mit dem Emblem seines Lieblingsvereins erhielt Karl Lang (rechts) von seinem bisherigen Stellvertreter Helmut Brauchle und seinen Nachfolgern Robert Stammel und Bernhard Fendt (von links). Foto: Hieronymus Schneider

    Mit einer Verspätung von einem halben Jahr machte Karl Lang seine Ankündigung wahr und trat nach 21 Jahren als Vorsitzender des FSV Lamerdingen zurück. Die 73. Jahreshauptversammlung des 1947 gegründeten reinen Fußballvereins wurde wegen des coronabedingten Versammlungsverbots vom Frühjahr auf August verlegt. Seinen letzten Tätigkeitsbericht als Vorsitzender fasste Karl Lang ziemlich kurz, weil ja nach der Winterpause kein Spielbetrieb und auch kein Training mehr stattfinden konnten.

    Sportlich steht die erste Mannschaft derzeit mit nur sechs Punkten auf dem letzten Platz der Kreisliga Allgäu Mitte. Die zweite Mannschaft belegt nach dem Aufstieg in die A-Klasse Allgäu 3 dort den neunten Platz. Die unterbrochene Saison soll ab September fortgesetzt und bis zum Frühjahr 2021 beendet werden. Im Jugendbereich sind alle Altersklassen der jüngsten Fußballer auf dem Kleinfeld mit eigenen Mannschaften besetzt. Von der C- bis zur A-Jugend spielen die Lamerdinger in einer Spielgemeinschaft mit dem FC Buchloe, FSV Amberg und Wiedergeltingen zusammen. Der Verein hat 396 Mitglieder, davon 83 Jugendliche.

    Karl Lang war dem FSV Lamerdingen immer treu. Schon als Zwölfjähriger schloss sich der Gennacher Karl Lang dem FSV Lamerdingen an, als 1968 eine Schülermannschaft aufgebaut wurde. Von Anfang an stand er als Torwart zwischen den Pfosten und das in allen Jugendmannschaften bis zur ersten Mannschaft, die in der damaligen C- und B-Klasse spielte. Danach managte er das Team der alten Herren, für die er bis zum 45. Lebensjahr das Tor hütete. 1999 begann seine erfolgreiche Karriere als Vereinsvorsitzender, die schon sieben Jahre später mit dem Aufstieg der ersten Mannschaft in die Kreisliga einen ersten Höhepunkt erlebte. Zweimal wurde sogar der Aufstieg in die Bezirksliga geschafft, die aber nicht gehalten werden konnte.

    Mit dem Bau der Tribüne im Jahr 2007 erfuhr die Sportanlage ihre standesgemäße Erweiterung. In den 21 Jahren als Vorsitzender hat Karl Lang rund 30 Vorstandsmitglieder, 20 Trainer der Seniorenmannschaften, drei Pfarrer und nun mit Manuel Fischer schon den vierten Bürgermeister begleitet. Zum Dank überreichten ihm sein Stellvertreter Helmut Brauchle und sein Nachfolger Bernhard Fendt ein Trikot mit der Nummer 21 und ernannten ihn damit zum Ehrenvorsitzenden. Eine Feuerschale mit dem Emblem seines Lieblingsvereins FC Bayern München und der Inschrift „Mia san mia“ erinnert an die regelmäßigen Liveübertragungen mit den Bayern-Fans im Lamerdinger Sportheim. Karl Lang schlug seinen Nachfolger selbst vor: Bernhard Fendt stammt nicht nur wie er aus Gennach, sondern ist auch sein Neffe. Auch er spielte von der F-Jugend bis zur ersten Mannschaft nur für den FSV Lamerdingen, war an den Bezirksliga-Auf-und Abstiegen beteiligt und sprang mehrmals als Interimstrainer ein. Heute wohnt der 38-jährige Familienvater in Lamerdingen und ist beruflich bei der Firma Hirschvogel in Denklingen in leitender Position.

    Auf sein neues Amt hat er sich eineinhalb Jahre lang an der Seite von Karl Lang vorbereitet. Mit seinem Credo: „Die Jugend ist das Herzstück des Vereins und das Ehrenamt ist unbezahlbar“, wurde Fendt einstimmig als neuer Vorsitzender gewählt. Auch sein Stellvertreter ist neu. Robert Stammel übernahm dieses Amt von Helmut Brauchle, der künftig als Beauftragter für den Ehrenamtsbereich tätig wird. Auch in der Finanzverwaltung und beim zweiten Schriftführer gab es Veränderungen. Helmut Brauchle überreichte als neuer Ehrenamtsbeauftragte die Urkunden für langjährige Mitgliederjubiläen an Rudolf Jousma, Herbert Heider und Magnus Thoma für 60 Jahre, Johann Hefele, Johann Stromer, Albert Jaser, Karl Hefele, Werner Menner, Josef Streitel und Otto Böck für 50 Jahre, Anton Müller für 40 Jahre, Elias Fendt, Markus Heinzler, Norbert Käß, Andreas Kramer, Helene Menner, Johann Merk, Manuela Sellmann und Rosemarie Wendlinger für 25 Jahre Vereinstreue.

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