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Der Ansturm bleibt aus

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Der Ansturm bleibt aus

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    Die Weltmeisterschaft hat dem Frauenfußball zahlenmäßig in unserem Raum nicht vorangebracht.
    Die Weltmeisterschaft hat dem Frauenfußball zahlenmäßig in unserem Raum nicht vorangebracht. Foto: Foto: Radloff

    Landkreis Die Frauenfußball-WM ist seit drei Monaten vorbei. Doch trotz eines großen Medienechos während der WM ist der Frauenfußball nicht wirklich populärer geworden, glaubt Alexander Piorek, der Trainer der Frauenmannschaft in Lagerlechfeld: „Die Mädchen kommen zu uns, weil Fußball ein interessanter Sport ist, nicht wegen der WM.“ Momentan bleibe ein Ansturm der Mädchen, die neu anfangen, aus. Nur vier Neuzugänge kann der Verein diese Saison verzeichnen. In Lagerlechfeld sei allerdings eine kontinuierliche Aufwärtsbewegung festzustellen: „Da kommen die meisten Mädels über ihre Freundinnen rein.“ Der Verein bot diesen Sommer im Rahmen des Ferienprogramms zudem einen Schnuppertag an, was gerade bei Sechs- bis Achtjährigen regen Zuspruch fand. Piorek hofft, dass durch solche Aktionen der Nachwuchs angesprochen wird. Denn gerade dieser fehlt den Vereinen oft: „Zuschauen wollen die Mädchen, aktiv spielen sie eher nicht.“

    Populärer, aber nicht beliebter

    Auch der Trainer der Königsbrunner Frauen, Wolfgang Sarnowski, hat bisher nicht feststellen können, dass mehr Spielerinnen neu anfangen. Er glaubt, dass Frauenfußball in Deutschland durch die WM zwar populärer geworden ist – unabhängig davon, dass das deutsche Team schon früh ausschied. Jedoch gibt er zu bedenken, dass viele Frauen und Mädchen in Berufen tätig sind, die nicht allzu viel Freizeit zulassen.

    Bei den Frauen des TSV Wehringen läuft es besser. Die Mannschaft kann sieben Neuzugänge verzeichnen. Tanja Gayer, sportliche Leiterin der Wehringer Frauenmannschaft, meint jedoch, dass man jetzt noch keine Prognose bezüglich eines Anstiegs der Neuanfängerinnen stellen könne.

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