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Das Duell der Torjäger

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Das Duell der Torjäger

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    Auch im zweiten Jahr ein Torgarant beim ASV: Torsten Foster. Fotos (2): M. Stahl
    Auch im zweiten Jahr ein Torgarant beim ASV: Torsten Foster. Fotos (2): M. Stahl

    Aber die Umstände des Aufeinandertreffens sind unerwartet. Der FSV Wehringen steht nach starkem Start auf Rang zwei, Hiltenfingen kommt erst allmählich auf Betriebstemperatur und lauert an neunter Position. Kein Wunder, dass sich neben den Akteuren auch die Fans auf das Duell freuen. "Ich rechne mit 200 Leuten", meint ASV-Abteilungsleiter Herbert Wagner. Wehringens Spielertrainer Michael Deschler rechnet mit einigen "Schlachtenbummlern" aus seiner Gemeinde. "Hiltenfingen ist ein Derby, das wir viel zu lange nicht mehr gehabt haben."

    Wenn sich die beiden Mannschaften am Sonntag gegenüberstehen, ist das auch das Duell der Torjäger. Sebastian Holzer auf Wehringer und das Sturmduo Manuel Binder und Torsten Foster auf Hiltenfinger Seite. Schon achtmal netzte Holzer in dieser Spielzeit ein. "Er ist kaltschnäuzig, braucht nicht viele Chancen für ein Tor", weiß Deschler um die große Stärke seines Torjägers. Dessen Nebenmann Andreas Böhm muss nach Muskelfaserriss erst wieder seinen "Killerinstinkt" (Deschler) finden. So lange lastet die Last des Toreschießens auf dem erst 21-jährigen Holzer. Nicht ganz so erfolgreich, aber schon jeweils dreimal eingenetzt haben Binder und Foster. "Das sind beide exzellente Stürmer. Auf die müssen wir sehr gut achtgeben", sagt Deschler und Wagner meint: "Die Klasse haben alle drei."

    Und so rückt für die Partie am Sonntag automatisch die Defensive ins Blickfeld. Vor allem der ASV Hiltenfingen musste auf den letzten Drücker noch einen schweren Verlust hinnehmen: Martin Weng, Co-Trainer, Kapitän und Standardchef in Personalunion, verließ den ASV und wechselte am letzten Transfertag (31. September) noch zum Ligarivalen Stadtwerke SV.

    "Den Zeitpunkt des Wechsels kann ich nicht nachvollziehen. Das ist ein erfahrener Mann. Das müssen wir jetzt über die Mannschaft kompensieren", bedauert Wagner den Weggang seines Leaders. Ersatzkapitän Dominik Wenninger wird ab sofort für Weng die Binde überstreifen, Kandidaten für die Lücke in der Startelf gibt es mehrere. "Das tut ihnen wahrscheinlich schon weh", glaubt Michael Deschler, ist sich gleichzeitig aber sicher, dass Trainer Ferdinand Sedlmeier eine Lösung parat hat. Seine Abwehr soll aber zum Punktgaranten werden. "Wenn wir die Offensive ausschalten, sieht es gut aus." Ein Zähler ist das Ziel. Trotz der Tabellensituation sehen sich beide Vereine auf Augenhöhe, einen Favoriten gibt es nicht. "Hiltenfingen wird sich noch höher ansiedeln", glaubt Deschler. "Sie sind besser als ihr Tabellenstand." Das sehen diese genauso. "Wir sind in unserem Umbruch einen Schritt weiter", sagt Wagner nach dem überzeugenden Sieg zuletzt gegen Inningen. Und das soll erneut unter Beweis gestellt werden. "Wir peilen einen Sieg an. Wehringen wird aber mit viel Euphorie und Sicherheit kommen."

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