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Bobingen / Schwabegg / Königsbrunn: Es gilt, den Aufsteiger niederzuhalten

Bobingen / Schwabegg / Königsbrunn

Es gilt, den Aufsteiger niederzuhalten

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    Bislang standen sich der SV Schwabegg (links Yannik Mayr) und der TSV Bobingen nur in Freundschafts- und Pokalspielen gegenüber. Nun gibt es am heutigen Samstag in Bobingen in der Bezirksliga auch ein Derby, in dem es um Punkte geht. Dabei möchte der TSV Bobingen seiner Favoritenrolle gerecht werden und den Aufsteiger niederhalten.
    Bislang standen sich der SV Schwabegg (links Yannik Mayr) und der TSV Bobingen nur in Freundschafts- und Pokalspielen gegenüber. Nun gibt es am heutigen Samstag in Bobingen in der Bezirksliga auch ein Derby, in dem es um Punkte geht. Dabei möchte der TSV Bobingen seiner Favoritenrolle gerecht werden und den Aufsteiger niederhalten. Foto: Foto: Manfred Stahl

    Im Mittelpunkt des Interesses der Fußballfans im Süden des Landkreises Augsburg steht an diesem Samstag das Lokalderby der Bezirksliga Süd zwischen dem früheren Landesligisten TSV Bobingen und dem Aufsteiger SV Schwabegg. Die Chancen, dass zu diesem Nachbarschaftsduell, das ab 15.30 Uhr im Stadion am Bobinger Wiesenhang angepfiffen wird, viele Zuschauer kommen, stehen recht gut, denn der Spielbetrieb der Bundesliga pausiert ja wegen der Länderspielpause.

    Die Fans, die nach Bobingen kommen, können sich auf ein fast historisches Spiel freuen, denn in beiden Lagern kann sich niemand erinnern, dass die Vereine sich schon einmal in einem Punktspiel gegenüber standen. Auch Peter Reißer, der beim SV Schwabegg seit 1972 über jedes Spiel penibel Buch führt, kommt zu diesem Schluss: „Es gab zwar schon einige Pokalspiele, doch ein Pflichtspiel, in dem es um Punkte geht, gab es meines Wissens noch nicht.“

    Das Derby bietet aber noch weitere Besonderheiten. Insgesamt gilt: Man kennt sich und man schätzt sich. So ist der Bobinger Spielertrainer Marco Di Santo ein ehemaliger Schützling des Schwabegger Trainers Herbert Wiest, der früher sehr erfolgreich beim TSV Bobingen gearbeitet hat. Marco Di Santo erinnert sich noch gut an ihn: „Ja, das stimmt. Er war mein Trainer und ein sehr guter noch dazu!“ Auch Tobias und Michael Deschler, die beiden Co-Trainer von Marco Di Santo, haben ein besonderes Verhältnis zum SV Schwabegg, denn sie haben Verwandschaft im Schwabmünchner Stadtteil und standen beide auch schon mal kurz davor, die Fußballschuhe für den SVS zu schnüren.

    Auf Andreas Klutzny freut sich Marco Di Santo besonders

    Auch auf der anderen Seite gibt es Anknüpfungspunkte: So hat zum Beispiel der aus Reinhartshausen stammende Schwabegger Abteilungsleiter Thomas Heim früher für den TSV Bobingen gespielt. Gleiches gilt den erst kürzlich aus Großaitingen nach Schwabegg gewechselten Andreas Klutzny, der am Mittwoch im Pokalspiel gegen Gersthofen seinen ersten Kurzeinsatz im Trikot der Schwabegger hatte und natürlich hofft, auch heute gegen seine alten Freunde zum Einsatz zu kommen. Auf ihn freut sich Marco Di Santo ganz besonders: „Ich habe ihn schon längere Zeit nicht mehr gesehen. Nachdem er bei uns und auch danach in Großaitingen immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte, würde es mich freuen, wenn er wieder auf die Füße kommt.“

    Ungeachtet des guten Verhältnisses zu den Schwabeggern lässt Marco Di Santo aber keinen Zweifel an seinen sportlichen Zielen und stellt klar, dass er den Aufsteiger mit seiner Truppe niederhalten will: „Wir haben großen Respekt vor den Schwabeggern, die auf vielen Positionen sehr gut besetzt sind und insgesamt eine richtig gute Mannschaft haben. Nichtsdestotrotz wollen wir das Spiel natürlich gewinnen. Wir wissen aber, wie viel Arbeit uns da erwartet.“

    Personell entspannt sich die Lage bei den Bobingern nach und nach wieder etwas. Zwar fällt Halim Bal nach seinem Platzverweis beim 3:3 bei Viktoria Augsburg gesperrt aus, doch dafür hat der eine Woche zuvor hinausgestellte Burak Sirtkaya seine Sperre schon wieder abgesessen. Außerdem stoßen auch noch einige andere zuletzt fehlende Akteure, wie zum Beispiel Christian Bernhardt, wieder zum Kader des TSV, der auch in Augsburg zuletzt wieder Defizite im Defensivverhalten offenbarte.

    Das ist auch dem Schwabegger Trainer Herbert Wiest nicht entgangen, dessen Mannschaft im Aufwind ist und zuletzt drei Siege in Folge feiern konnte. Sowohl in den beiden Pokalspielen in Aystetten und gegen Gersthofen als auch im Punktspiel gegen Sonthofen hatten die Schwabegger zunächst Probleme, ehe sie in der zweiten Hälfte deutlich mehr zuzusetzen hatten als ihre Gegner. Das macht Wiest Mut: „Wir wissen zwar, dass Bobingen sehr offensivstark ist, doch wir wollen auf jeden Fall was Zählbares mitnehmen. Ich hoffe, dass es für uns so weitergeht wie zuletzt. Unabhängig davon freue ich mich schon sehr auf die Partie, denn ich bin immer gerne nach Bobingen gekommen.“

    Heiko Plischkes Team ist in Babenhausen nur Außenseiter

    Bei Heiko Plischke, dem Trainer des FC Königsbrunn, hält sich die Vorfreude vor dem schweren Auswärtsspiel seines Teams beim Aufsteiger TSV Babenhausen (Sonntag, 15 Uhr) in Grenzen. Plischke weiß nämlich, dass er mit seinem jungen Team bei den bärenstarken Unterallgäuern nur Außenseiterchancen hat. Seine Devise klingt deshalb etwas bescheiden: „Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen. Wenn wir den obligatorischen Punkt mitnehmen könnten, wäre das toll.“

    Hoffnung macht ihm der jüngste 2:0-Sieg gegen den TSV Dinkelscherben: „Dieses Erfolgserlebnis war enorm wichtig, sowohl fürs Gemüt als auch im Hinblick auf die Tabellensituation, denn es hat meinen jungen Spielen ein Stück weit Selbstvertrauen gegeben. Außerdem können wir nun ohne den ganz großen Druck nach Babenhausen fahren.“

    Die lange Zeit sehr angespannte Personallage der Königsbrunner hat sich etwas verbessert. So sind schon gegen Dinkelscherben die beiden so wichtigen Routiniers Fabian Hampel und Patrick Bissinger ebenso wieder ins Team zurückgekehrt wie Stammkeeper René Bissinger.

    In Babenhausen treffen die Königsbrunner auf einen enorm kampfstarken Gegner, der auch spielerisch einiges zu bieten hat. Die herausragenden Kräfte im Team von Trainer Karl Ernle sind Torjäger Marco Gröner (8 Saisontore), der früher in Memmingen und Garching aktive Spielmacher Nikolas Berchtold (7 Tore) sowie Manuel Hust und Maximilian Gauder.

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