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Bobingen: Heimspiel in fremder Halle

Bobingen

Heimspiel in fremder Halle

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    Katharina Schneider (links) und die Bobingerin Marina Heinrich möchten ihren Teil zum Sieg ihres TTC Langweid beitragen.
    Katharina Schneider (links) und die Bobingerin Marina Heinrich möchten ihren Teil zum Sieg ihres TTC Langweid beitragen. Foto: Pedro Navarro-Both

    Bobingen Einen besonderen Leckerbissen gibt es für Tischtennisfreunde in Bobingen. Am Sonntag, 8. Januar, tragen die Damen des TTC Langweid in der Bobinger Jahnhalle ab 14 Uhr ein Punktspiel der 2. Tischtennisbundesliga aus. Gegner ist kein Geringerer als der TuS Uentrop, der Meister des Vorjahres, der aus finanziellen Gründen auf den Aufstieg ins Tischtennisoberhaus verzichtete.

    Das liebe Geld spielt auch eine Rolle dabei, dass dieses kurzfristige Gastspiel beim TSV Bobingen, dessen Tischtennisabteilung 2017 ihr 60-jähriges Bestehen feiert, stattfindet. „Der TuS Uentrop spielt tags zuvor in Schwabhausen. Um unseren Gästen eine nochmalige weite Anfahrt von 600 Kilometern zu ersparen, unsere Dreifachturnhalle zu diesem Zeitpunkt jedoch belegt ist, hat der TSV Bobingen dankenswerterweise die Ausrichtung dieser Begegnung übernommen“ erläutert Teammanagerin Barbara Jungbauer die Beweggründe dieses Heimspiels in fremder Halle.

    Apropos Geld. Als genügend Sponsoren vorhanden waren, gehörte Langweid zur „belle etage“ in Deutschland und Europa: acht Mal deutscher Meister, drei Mal ETTU-Pokalsieger, zwei Mal Gewinner des Europapokals der Landesmeister. 2007 zog sich dann der Hauptsponsor Müller-Milch zurück. „Ein trauriger Augenblick. Trotz des erneuten Gewinns der deutschen Meisterschaft blieb uns nichts anderes übrig, als uns aus dem Oberhaus zurückzuziehen“ schwelgt der Macher des Langweider Höhenflugs, Gerd Jungbauer, nochmals in Erinnerung.

    Eine Spielerin, die damals schon dabei war, ist dem Verein bis heute treu geblieben: Katharina Schneider. Als Staatsanwältin hat sie zwar nicht mehr so viel Zeit für das Training, aber zusammen mit Martyna Dziadkowiec, Maria Krazelowa und Martina Erhardsberger entführte sie in der Vorrunde beim überraschenden 6:4-Sieg beide Punkte aus dem westfälischen Uentrop. Damit dies wieder gelingt, dazu könnte auch ein Bobinger Eigengewächs mit beitragen. Die 21-jährige Marina Heinrich, Nummer fünf des schwäbischen Tischtennis-Aushängeschilds, entstammt dem Nachwuchs des TSV Bobingen, hat dort die Grundschläge erlernt und brennt auf ihren Einsatz.

    Derzeit ist die Lage der Langweider Damen alles andere wie rosig. Mit 5:15 Punkten Tabellenvorletzter, befindet sich das Team mitten im Abstiegskampf und hofft auf zahlreiche lautstarke Unterstützung der heimischen Tischtennisfans, um dem TuS Uentrop (4. Platz mit 11:9 Punkten) erneut ein Bein stellen zu können. (SZ)

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