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Bilanz: TSV übt Kritik am Landratsamt

Bilanz

TSV übt Kritik am Landratsamt

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    Das Führungsteam des TSV Schwabmünchen für die kommenden Jahre: Geschäftsstellenleiter und Schriftführer Filip Hiemer, Sandra Eckel (stellvertretende Schatzmeisterin), Monika Reiter (Schatzmeisterin), Christoph Mayr (stellvertretender Vorsitzender), Alexandra Konitzer (stellvertretende Schriftführerin), Stefan Ritschel (stellvertretender Vorsitzender) und Reinhold Weiher (Vorsitzender).
    Das Führungsteam des TSV Schwabmünchen für die kommenden Jahre: Geschäftsstellenleiter und Schriftführer Filip Hiemer, Sandra Eckel (stellvertretende Schatzmeisterin), Monika Reiter (Schatzmeisterin), Christoph Mayr (stellvertretender Vorsitzender), Alexandra Konitzer (stellvertretende Schriftführerin), Stefan Ritschel (stellvertretender Vorsitzender) und Reinhold Weiher (Vorsitzender). Foto: Christian Kruppe

    Trotz der mehrfachen Lockdowns, die den Sportbetrieb beinahe komplett lahmgelegt haben, ist der TSV Schwabmünchen „stabil“ durch das zweite Corona-Jahr gekommen. Aber dennoch war der TSV-Vorsitzende Reinhold Weiher nicht mit allem zufrieden. Vor allem der Landkreis sorgt für Unmut beim TSV-Urgestein.

    „Wir haben im vergangenen Jahr hier an dieser Stelle den Bau der Freilufthalle beschlossen“, so Weiher. Innerhalb von sechs Wochen hat der TSV seine Hausaufgaben erledigt. Doch der Bau ist immer noch nicht abgeschlossen. „Es ist ein Unding, dass wir eine Sportstätte bauen wollen, die coronatauglich ist und dann fast elf Monate warten müssen, bis der Bauantrag im Landratsamt bearbeitet wird“, schimpft Weiher. Mittlerweile geht es mit der Freilufthalle weiter, die Ausschreibungen laufen und im Mai nächsten Jahres soll das Projekt abgeschlossen sein.

    Auch bei der TSV-Sportwelt geht es voran. Der Bebauungsplan für das Areal an der Heimberstraße ist genehmigt. Vor der Delegiertenversammlung hat sich der Arbeitskreis getroffen und gemeinsam mit dem Architekturbüro Kraus die letzten Überarbeitungen des Planes besprochen. Noch in diesem Jahr soll der Bauantrag für das Großprojekt gestellt werden.

    Die Corona-Zeit hat der TSV genutzt, um seine Liegenschaften herauszuputzen. Das Sportstudio „Wieser“ wurde aufgepeppt, an Stockschützen- und Tennisanlage ist die Attraktivität weiter gesteigert worden. Zudem sind auch in der Hans-Nebauer-Sporthalle Reparaturen erfolgt. Stolz ist Vorsitzender Reinhold Weiher beim Blick auf die Mitgliederzahlen. Ende 2020 zählte der TSV Schwabmünchen 3276 Mitglieder, mehr als die Hälfte davon ist im Alter von unter 27 Jahren. Auch zum Ende dieses Jahres dürfte die Mitgliederzahl ähnlich sein.

    Auch finanziell sieht es nach dem Bericht des Vorstands beim TSV gut aus. Zum einen weil der große Mitgliederrückgang ausgeblieben ist. Zum anderen weil auch von der öffentlichen Hand die Zahlungen verdoppelt wurden. Das bestätigte Schwabmünchens Zweiter Bürgermeister Josef Alletsee. „Der TSV ist ideenreich und flexibel durch die Pandemie gegangen. Dieses Engagement weiß auch die Stadt Schwabmünchen zu schätzen“, sagt Alletsee. Erst einen Abend vor der Bilanzpräsentation hatte der Schwabmünchner Stadtrat einstimmig für die Verdoppelung der Vereinspauschale votiert.

    Einen Wermutstropfen gab es dann doch. Die Abteilung Skaterhockey ist aufgelöst. Vor einigen Jahren war sie als Bundesligamannschaft eines der sportlichen Aushängeschilder des TSV. Doch mittlerweile kamen kaum noch Aktive ins Training und selbst am Spielbetrieb wurde nicht mehr teilgenommen. Zudem gab es keine funktionierende Abteilungsleitung mehr.

    Im Zuge einer Satzungsänderung hat der TSV seine jugendlichen Mitglieder mehr ins Boot geholt. Künftig stellt jede Abteilung einen Jugendsprecher, der nicht älter als 23 Jahre sein darf. „Wir haben in Schwabmünchen eine in vielen Feldern starke und engagierte Jugend. Daher wollen wir die auch mehr in den Verein einbinden“, sagt Weiher, der nun hofft, dass auf den TSV Schwabmünchen wieder normale Zeiten zukommen. Bei den Neuwahlen gab es keine Überraschungen, die Vereinsführung erhielt auch für ihre zweite Amtszeit das Vertrauen der Mitglieder.

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