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Bergrennen: Diesmal rasen auch ganz andere hoch

Bergrennen

Diesmal rasen auch ganz andere hoch

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    Wolfgang Glas ist beim Bergrennen für die sportlichen Belange zuständig und auch wieder selbst am Start.
    Wolfgang Glas ist beim Bergrennen für die sportlichen Belange zuständig und auch wieder selbst am Start. Foto: Reinhold Radloff

    Nur noch wenige Tage, dann dröhnen wieder die Motoren beim Bergrennen in Mickhausen. Inzwischen ist auch die Anmeldefrist abgelaufen. Und die Verantwortlichen freuen sich sehr, dass, wie in den vergangenen Jahren, erneut extrem hochkarätige Teilnehmer an den Start gehen werden. Und auch der Sieger des vergangenen Jahres startet.

    Viel beschäftigt ist derzeit Wolfgang Glas, der Mann, der beim Bergrennen in Mickhausen für die sportlichen Belange zuständig ist. Da gibt es viel zu regeln, zu prüfen, zu koordinieren, auch wenn ihm das Prozedere seit Jahren bekannt ist und nur ein Punkt wirklich neu ist: das Elektromobilrennen.

    Echte Begeisterung dafür kommt bei Glas nicht auf. „Wir haben den E-Mobil-Bergcup ins Programm genommen, weil die E-Racer im Moment in aller Munde sind und sie sportlich gepuscht werden. Aber sie haben einen ganz anderen Charakter als alle anderen Läufe, denn es wird nicht auf Höchstgeschwindigkeit gefahren, sondern auf Gleichmäßigkeit. Das heißt, die Fahrzeuge sollen möglichst genau eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometer erreichen. Das ist nicht besonders viel. Außerdem sind in den E-Autos keine Käfige für die Sicherheit eingebaut wie in allen andern Autos. Hoffentlich passiert nichts.“

    Glas freut sich mehr auf alle anderen Rennen, bei denen es um Höchstgeschwindigkeit geht.

    Alle Klassen werden wie in den Vorjahren gefahren. Es gibt nur keinen FIA-Lauf mehr. Trotzdem sind die Größen der vergangenen Jahre alle wieder am Start. Bei den Rennsportwagen sind unter anderem Eric Berguerand (Lola fa 99, Startnummer 1) und der Vorjahressieger Marcel Steiner (LobArt/Mugen La01, Startnummer 30). Sie dürften ein kräftiges Wort um den Gesamtsieg mitreden.

    Bei den Tourenwagen kommen zum Mickhauser Berg wieder so bekannte Namen wie Christian Handa (Lancia Delta Integrale EVO3, Startnummer 214), Herbert Stolz (Porsche DP935, Startnummer 209), Felix Pailer (Lancia Delta Integrale, Startnummer 207), Nicolas Werver ((Porsche 997 GT2, Startnummer 208) oder Romeo Nüssli (Ford Escort Cosworth, Startnummer 206). Sie dürften in Mickhausen ihren Fans einmal mehr viel Freude machen.

    Weil mit Hansi Eller (1,4-Liter VW Minichberger Scirocco 1 16V) der Deutsche Automobil-Bergmeister 2019 bereits feststeht, ist in Mickhausen also „nur noch“ der Vizemeistertitel zu vergeben. Und da wird es spannend: Rüdiger Zahn (Citroen AX GTi) hat die besten Karten. Vor allem Kai Neu (Ford Focus 2.0), Christian Allkofer (Renault Clio R3 ART), Erwin Buck (VW Spieß Scirocco und Thomas Conrad (CRS MTK S5/7) haben ebenfalls noch Chancen.

    Bei den Tourenwagen steht Patrick Orth (BMW Gerent E30 320iS) schon als Sieger fest. Erwin Buck (VW Spieß Scirocco), André oder Björn Wiebe (je nachdem, wer den Renault Clio BTCC im Finale pilotiert) streiten sich noch um Platz zwei im Mickhauser Finale. Bei den Sportwagen streiten sich noch Christian Triebstein im Formel 3 Dallara F 302 und Alexander Hin mit seinem Osella PA 30 um die Siegertrophäe.

    Im KW-Bergcup stehen André und Björn Wiebe im Renault Clio BTCC als Meister fest. Um die weiteren Plätze kämpfen unter anderem Hansi Eller/Armin Ebenhöh (VW Minichberger Scirocco 16V) sowie Patrick Orth im BMW Gerent E30 320iS.

    Die Würfel gefallen sind auch schon im NSU-Bergpokal. Der große Pokal ging an Team Hofmann & Davidovic.

    Mit großen Titeln werden die heimischen Fahrer aus der näheren Umgebung wohl nichts zu tun haben, sind aber in erfreulich großer Zahl am Start und mit einer großen Vielzahl an unterschiedlichen Rennern dabei. Vor allem bei den E-Racern sind sie stark vertreten. Interessantestes Fahrzeug unter den VWs, BMWs, Porsches, Teslas und vielen mehr dürfte der Kyburz e-rod (Startnummer 929) von Reinhold Haupt aus Reichling sein, der echte Rennqualitäten besitzt.

    Mit von der Partie ist beim Bergrennen natürlich auch Wolfgang Glas selbst mit seinem Minichberger Golf. Er rechnet sich aber keinerlei Siegchancen aus: „Ich bin heuer bisher nur zwei Läufe gefahren, habe also wenig Training. Außerdem war ich als Delegierter für den Deutschen Motorsport Bund unterwegs, was mich auch viel Zeit kostete. Dazu kommt, dass mein Auto gegenüber der Konkurrenz einfach rund 50 PS zu wenig hat. Das ist einfach zu viel, um vorne mitfahren zu können.“

    Stark vertreten ist auch der Schwabmünchner Rennstall NHM, der gleich mit vier Fahrzeugen anreist und sicherlich viele Fans mitbringt.

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