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Bergrennen: Diesmal ohne die legendäre 1

Bergrennen

Diesmal ohne die legendäre 1

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    Wird es diesmal wieder ein Regenrennen werden? Die Prognosen sind derzeit nicht besonders gut. Mit dem Wetter hat es allerdings nichts zu tun, dass Eric Berguerand heuer nicht mit dabei ist. Sein Auto hat einen Motorschaden.
    Wird es diesmal wieder ein Regenrennen werden? Die Prognosen sind derzeit nicht besonders gut. Mit dem Wetter hat es allerdings nichts zu tun, dass Eric Berguerand heuer nicht mit dabei ist. Sein Auto hat einen Motorschaden. Foto: Reinhold Radloff

    Es ist wieder soweit. Das große Bergrennen von Mickhausen geht am Wochenende über die Bühne, beziehungsweise über die Rennstrecke. Diesmal allerdings mit einem ganz besonderen Aspekt, nicht nur in sportlicher Hinsicht.

    Die Bergrennfans haben es sicherlich schon mit Trauer vernommen: Der ASC Bobingen sieht sich aus organisatorischen und zeitlichen Gründen nicht mehr in der Lage, diese Großveranstaltung auch im kommenden Jahr durchzuführen (wir berichteten). Das muss allerdings nicht heißen, dass es grundsätzlich zum letzten Mal ausgetragen wird. Der ASC Bobingen macht zumindest eine Pause. Ob sich ein anderes Organisationsteam findet, steht noch nicht fest.

    Doch kommen wir zu den erfreulichen Dingen. Auch beim vorläufig letzten Mal wird das Bergrennen ein sportliches Highlight in den Stauden.

    International Hill Climb Cup

    Hier wartet ein spektakuläres Fahrerfeld in drei Fahrzeugkategorien aus vielen europäischen Nationen (Produktionswagen aus der Großserie in der Kategorie 1, Rennsportfahrzeuge und Formelwagen der Kategorie 2, renntechnisch stark verbesserten Tourenwagen der Gruppe E1 in der Kategorie 3).

    Die Sportwagenkategorie dominierte 2017 der Tscheche Vaclav Janik vom Nutrend-Racing-Team auf seinem Prototypen Norma M20 FC. Ihm ist die Titelverteidigung realistisch nicht mehr zu nehmen. Neben ihm gehen in Mickhausen die „üblichen Verdächtigen“ an den Start, allerdings in Abwesenheit des superschnellen Schweizers Eric Berguerand. Marcel Steiner ist möglicherweise der Mann, den es zu schlagen gilt: Er kennt die Tücken des Mickhauser Kurses in- und auswendig und wenn der LobArt-Mugen V8 gut lauft, ist der Sieger von 2010 und 2012 Topfavorit.

    Bei den Produktionswagen steht die Entscheidung auf Messers Schneide. Der Ungar Laszlo Hernadi auf einem Mitsubishi Lancer EVO 9 und die letztjährige Gewinnerin Gabriella Pedroni kämpfen um die Krone. Beide sind auf quasi identischen Fahrzeugen unterwegs. Mit Spannung erwartet wird der erste Auftritt des französischen Meisters Pierre Courroye mit seinem McLaren MP4 GT3 und vom derzeit Drittplatzierten, Reinhold Taus.

    Knapp geht es auch in der Kategorie 3 zu. Der Österreicher Karl Schagerl führt auf seinem pfeilschnellen Golf Rally G60 (87 Punkte), gefolgt von dem tschechischen Piloten Karel Trneny (66 Punkte). Beide werden in Mickhausen ganz vorne erwartet. Der besondere Hingucker wird ein Ex Werks-DTM Alfa Romeo 155 V6 sein. Ihn pilotiert der Italiener Marco Gramenzi. Eventuell startet auch ein zweiter DTM-Alfa, und zwar mit Francesco Laschino am Steuer, wenn die Mechaniker den Wagen nach einem Rennunfall wieder fit bekommen.

    Bergmeisterschaft

    Hier hat Björn Wiebe (Renault Laguna E1-Tourenwagen) die Nase vorn vor Frank Debruyne auf einem Formel 3. Den DMSB Berg Cup wird Uwe Lang wohl einfahren. Trotzdem kommt der Schweinfurter immer gerne nach Mickhausen, weil die internationale Konkurrenz doch ein besonderes Saison-Highlight darstellt.

    Das Gros des Starterfeldes wird durch die Teilnehmer im Internationalen KW-Berg Cup gestellt. Dort wird wieder in jeder Klasse bis zum Schluss um jede Platzierung gekämpft. Jeder Punkt ist in dieser Serie bares Preisgeld wert. Das macht die Rennen des Cups so populär. Circa 60 Teilnehmer mit den hochgezüchteten Rennuntersätzen werden nach Mickhausen anreisen. Björn Wiebe wird auch hier als Gesamtsieger antreten. Besonders freuen sich die Fans auf den Lokalmatador Wolfgang Glas, der nach seinem Umstieg vom Polo auf den Minichberger Golf immer besser zurechtkommt. Spannung ist im KW-Berg Cup garantiert.

    Gesamtsieg

    Wer wird sich diesmal die Krone in Mickhausen holen? Kann Vorjahres-Überraschungssieger Romeo Nüssli (Startnummer 216) sich durchsetzten? Gewinnt wieder einmal Fausto Bormolini (1)? Schafft es der erfahrene Marcel Steiner (40)? Oder geht der Gesamtsieg diesmal an den Neuling Patrik Zajelsnik auf seinem Norma (41)? Das Wetter wird dabei sicherlich eine große Rolle spielen.

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