Am Wochenende öffnet zum ersten Mal im Rahmen der Architektouren der Bayerischen Architektenkammer ein Gebäude aus Schwabmünchen seine Pforten. Der neue Ausstellungsraum der Schreinerei Lehle ist als Vorzeigeprojekt ausgewählt worden.
287 Türen an mehr als 165 Orten in ganz Bayern öffnen sich bei der jährlichen Leistungsschau bayerischer Architektur am Samstag und Sonntag, 23. und 24. Juni. Die Architektouren zeigen Räume aller Art und den damit verbundenen kreativen Schaffensprozess von Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplanern. Und vor allem: Sie bieten eine einmalige Gelegenheit, mit Bauherren, Nutzern und Architekten ins Gespräch zu kommen. Alle Projekte wurden in den letzten drei Jahren fertiggestellt. Ein unabhängiger Beirat hat diese aus den Einreichungen ausgewählt. Mit dabei ist dieses Jahr auch ein Gebäude in Schwabmünchen: Der neue Showroom der Schreinerei Lehle im Gewerbegebiet Ost. Die Planung und Konzeption entstanden in enger Zusammenarbeit des Architekturbüros Birkle mit dem Innenarchitekten Christof Lehle. Aufgabenstellung war es, die zu klein gewordenen Ausstellungsräume der Schreinerei in zeitgenössischer Architektur zu erweitern. Entstanden ist eine Gebäudeaufstockung, ausgeführt in Brettsperrholzbauweise mit vorgesetzter Lamellenverschalung aus Lärche, die die Liebe des Bauherrn zum Werkstoff Holz zeigt.
Imposantes Gebäude
Das imposante Gebäude kann am Samstag und am Sonntag jeweils von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden. Architekt und Bauherr geben interessante Einblicke hinter die Kulissen und informieren über den Bau des Gebäudes.
Architekt Gerhard Birkle und Innenarchitekt Christof Lehle bieten im Rahmen der zeitgleich stattfindenden Kinder-Architektouren auch ein abwechslungsreiches Programm für die jungen Architektouren-Besucher: Kinder und Jugendliche können das Gebäude mittels Bastelbögen nachbauen und ihr Geschick beim Werken mit dem Naturwerkstoff Holz erproben. Zusätzlich können Kinder und Jugendliche bei allen 287 Architektouren-Projekten fotografieren und mit ihren Eindrücken am Fotowettbewerb „Ich sehe was, was Du nicht siehst!“ teilnehmen. Die Fotos werden von einer Jury bewertet, die eindrucksvollsten Ergebnisse ausgezeichnet und im Deutschen Architektenblatt veröffentlicht. (SZ)