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Solidaritätskonzert in Königsbrunn: Musiker helfen nach Brand in Augsburg

Königsbrunn

Solidaritätskonzert für Augsburger Bands nach Brandkatastrophe in Lechhausen

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    So sah der Proberaum der Band „MetaVoid“ nach dem Brand aus.
    So sah der Proberaum der Band „MetaVoid“ nach dem Brand aus. Foto: Johannes Reitmayer

    Anfang Juli brannte in Augsburg Lechhausen eine große Lagerhalle ab. Darin beheimatet waren unter anderem rund 15 Musikbands aus Augsburg. Selbst viele Monate später sind die Folgen des Desasters den Musikern noch immer anzumerken. Nicht nur der finanzielle, auch der emotionale Schaden ist immens. Verloren haben sie nicht nur Probenräume, sondern auch teures Equipment und Merchandise. Zwei davon hauptsächlich betroffene Bands sind bekannt in Königsbrunn. Sie bereicherten in der Vergangenheit mit ihren Auftritten das Mammut-Festival.

    Nach der Schockstarre keimten in der Königsbrunner Mammut-Crew rasch Gedanken der Solidarität. Die Idee für ein Charity-Event in der Matrix entwickelten befreundete Crew-Mitglieder und Musiker. Die rund 50-köpfige Crew steht mit vollem Einsatz hinter dem Musikabend der besonderen Art. Bei freiem Eintritt spielen am Samstag, 7. Dezember, drei Bands aus dem Rock- und Metalbereich. „Das Programm für die Benefizveranstaltung war schnell zusammengestellt, das eingespielte Mammut-Team organisierte sich rasch und erarbeitete den passenden Rahmen mit Verköstigung, Deko und Orga“, erzählt Organisator Thomas Walk vom Matrix-Team. Der Slogan „Bands helfen Bands“ trifft beim „Mammut-Charity“ den Nagel auf den Kopf. Nicht nur Instrumente, sondern auch Equipment leihen andere Musiker betroffenen Bands, um wieder vor Publikum spielen zu können. Der komplette Erlös der Charity-Veranstaltung von Spenden, Getränken und Speisen kommt den Bands zugute.

    Das ist beim Benefizkonzert in Königsbrunn geboten

    Headliner des Abends ist „MetaVoid“. Der Brand hat die Metal Band brutal getroffen. Ihr komplettes Musikerwerkzeug ist den Flammen zum Opfer gefallen. Übrig blieb nur ein Stück verkohlte Mauer. Wenn der 33-jährige Sänger Ruben Schlagowski rückblickend vom Unglück erzählt, hört und spürt man seine Emotionen. Aber auch Stolz schwingt mit, denn die fünf Männer im Alter zwischen 30 und 37 Jahren haben sich entschlossen, die Band nicht sterben zu lassen, sondern weiterzumachen, obwohl es kein lukrativer Job ist. Leidenschaft kann stark sein. Unterstützung bekam die Band in den vergangenen Monaten auch von verschiedenen Musikern, die mit Ausrüstung aushalfen.

    „MetaVoid“ beim Einzug in den provisorischen Proberaum in dem sie inzwischen untergekommen sind.
    „MetaVoid“ beim Einzug in den provisorischen Proberaum in dem sie inzwischen untergekommen sind. Foto: Thomas Niederreiner

    Zum Proben sind die Metaler provisorisch bei einer anderen Band untergekommen. Inzwischen ist auch wieder etwas Ausrüstung angeschafft. Begeisterung herrscht seit letzter Woche, denn nun hat „MetaVoid“ einen neuen Probenraum am Gaskessel. Nicht alle Betroffenen können so positiv nach vorne blicken. Einige von ihnen sind durch den Brand pleite und können zum Aufbau nicht beitragen. „Auch wenn es nicht für alle Bands gleich gut läuft, jeder einzelne der Betroffenen ist unendlich dankbar für das Wohlwollen, die Hilfe, den Rückhalt und die Solidarität der Menschen. Viele kleine Helden haben mitgewirkt und Großes für uns vollbracht,“ so Schlagowski.

    Einlass zum Benefiz-Konzert in der Matrix Königsbrunn, Alter Postweg 2, ist um 20.30 Uhr.

    Das Programm

    Zeitplan:

    • 20.50 bis 21.30 Uhr: Gory Bananas (Punk Rock, Krautpunk)
    • 21.55 bis 22.35 Uhr: DislocatedTheory (Melodic Progressive Metal)
    • 23 bis 23.40 Uhr: MetaVoid (Progressive, Death Metal)
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