Karl und Christina Wieser müssen es wissen. Sie wohnen direkt neben dem Festivalgelände in Schwabmünchen. Nur die Singold trennt ihr Haus vom Gelände. Sie haben anfangs das Festival sogar besucht, „aber das ist nichts für uns“, so Karl Wieser. Daher haben sie das Festival-Wochenende schon mal für einen Kurzurlaub genutzt. Mittlerweile bleiben sie zu Hause. „Es ist zwar laut, aber in Schwabmünchen ist so wenig für die Jugend geboten, daher nehmen wir das in Kauf“, erklärt Christina Wieser. „Auch wir haben in unserer Jugend laute Musik gehört“, ergänzt sie. Da sie direkte Nachbarn sind, bekommen sie Freikarten fürs Festival. „Die verschenken wir an Bekannte“, so Christina Wieser. In den sozialen Medien sorgen diese Tickets immer wieder für Diskussion, da Anlieger versuchen diese zu verkaufen.
Schwabmünchen
Jetzt lasst den Leuten halt mal paar Tage ihren Spaß. Und wem es zu Laut ist, soll wegfahren, Ohropax nehmen oder sich mit dazu mischen. In Schwabmünchen ist eh schon nichts für Jugend und moderne Menschen geboten.
In Schwabmünchen ist dies das einzig große Event für Junge und Junggebliebene. Dieses Wochenende kann man schon aushalten ohne großes Tamtam. Für besonders sensible Ohren gibts Ohrstöpsel und gut is. Hinter dem Singoldsand steckt soviel Engagement und Herzblut der Veranstalter, das sollte man neidlos anerkennen – ohne die übliche Nörgelei. Ich wünsche Veranstaltern gutes Gelingen und den Besuchern viel Spaß und gute Musik.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden