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Singoldsand Festival 2024: Ehrenamt zaubert einzigartiges Flair

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100 Tonnen Sand und rund 230 Helfer sorgen für das besondere Gefühl

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    Beim dem vorhergesagten Wetter am Wochenende wird auch der Graben vor der Seebühne zum Erfrischen und Tanzen genutzt werden
    Beim dem vorhergesagten Wetter am Wochenende wird auch der Graben vor der Seebühne zum Erfrischen und Tanzen genutzt werden Foto: Christian Kruppe (Archivbild)

    Es ist - beinahe - angerichtet: Die Vorbereitungen laufen seit dem Wochenende auch für alle sichtbar auf Hochtouren. Am Donnerstag startet mit dem „Singoldsandkasten“ das Event, dass mittlerweile Schwabmünchen bundesweit bekannt gemacht hat: das „Singoldsand Festival“. Auf dem Areal rund um die Geyerburg wird drei Tage friedlich und gut gelaunt gefeiert. Doch vor der großen Party ist viel Arbeit angesagt. Und die wird, wie von Beginn an, fast ausschließlich ehrenamtlich geleistet. Rund 200 Helfer sind in der Aufbauwoche aktiv und erschaffen im Herzen Schwabmünchens ein Festivalgelände, wie es wohl kein anderes gibt. Und die vielen Helfer wollen natürlich auch versorgt werden. In diesem Jahr ist erstmalig die Küche des Rot-Kreuz-Kreisverbands Augsburg-Land im Einsatz. Louisa Hansch vom Singoldsand-Team weiß, „dass das die größte mobile Einheit der Region ist“. Die ist bei bis zu drei Mahlzeiten am Tag auch notwendig. Und dabei wird auch auf Nachhaltigkeit geachtet. So verzehren die ehrenamtlichen Helfer in der Festivalwoche 22 Kilo „gerettetes“ Obst.

    Futter aus dem LKW: In diesem Jahr werden die Helfer aus der mobilen Küche des Roten Kreuz versorgt.
    Futter aus dem LKW: In diesem Jahr werden die Helfer aus der mobilen Küche des Roten Kreuz versorgt. Foto: Christian Kruppe

    Für die rund 230 Helfer gibt es einiges zu tun. Gut 1,2 Kilometer Bauzaun werden aufgebaut, fast sechs Kilometer Stromkabel verlegt. Schon im Vorfeld wurden 130 Plakate in 13 Gemeinden aufgehängt und vieles geplant. Seit Jahren schon ist das Festival in Arbeitskreise eingeteilt. So haben sich feste Teams etabliert, was dazu führt, dass die Abläufe effektiver werden. Und mehr. Durch die Arbeit haben sich Freundschaften entwickelt. Mittlerweile gab es schon Singoldsand-Hochzeiten und Babys.

    Es ist das besondere Flair, dass die Helfer immer wieder kommen lässt, auch wenn ihr Lebensmittelpunkt nicht mehr Schwabmünchen ist. Wie bei Louisa Hansch. Nach zwei Studienjahren im Ausland lebt sie nun in Baden-Württemberg. Außer an zehn Tagen im August. Da ist sie Teil des Festival-Teams. „Das ist wie heimkommen,“ erklärt sie mit leuchtenden Augen. Die Gründe dafür seien einfach, sagt sie. „Das ganze Team ist wie eine große Familie. Da mittlerweile viele auch von weiter her kommen, nur um dabei zu sein, ist es wie ein Familientreffen. Das macht das Ganze einzigartig“. Einzigartig ist wohl auch der Aufwand, der für das Festival betrieben wird. Innerhalb der Arbeitskreise sind in der Aufbauphase 1260 Schichten zu verwalten. Da braucht es viel Energie, kein Wunder, dass mehr als 20 Kilo Kaffee in dieser Woche verbraucht werden. Zur Kommunikation sind 57 Funkgeräte im Einsatz.

    Es gibt noch Tickets für alle Tage des Festivals in Schwabmünchen

    Nach einer mühevollen Arbeitswoche ist das Areal rund um die Geyerburg bereit für die drei Festivaltage. Am Donnerstag ist das Gelände fest in Kinderhand. Der „Singoldsandkasten“ ist ein eigenes Festival-Konzept für Kinder mit angepasster Lautstärke und einem für die Kleinen angepasstes Programm mit einem hohen „Mitmach-Faktor“.

    Der große Sandberg vor der Strandbühne beim Singoldsandkasten am Donnerstag hat für die Kinder eine beinahe magische Anziehungskraft.
    Der große Sandberg vor der Strandbühne beim Singoldsandkasten am Donnerstag hat für die Kinder eine beinahe magische Anziehungskraft. Foto: Christian Kruppe

    Freitag und Samstag steigt dann das „richtige“ Festival. 23 Bands sind für die beiden Tage angekündigt, tausende Besucher werden erwartet. Rund 250 davon campen wieder am TSV-Sportgelände an der Heimbergstraße. Das Camping hat sich mittlerweile etabliert, mehr als 2000 Gäste reisten in den vergangenen Jahren mit Zelt oder Wohnmobil an. Bei bis zu 5000 Besuchern am Tag gilt es auch, den richtigen Parkplatz zu finden. Dies geht am besten am Schrannenplatz, dem Festplatz oder an der Neuen Mitte. Da sind auch die Wege zum Festival kurz.

    Die Verantwortlichen sind voller Vorfreude auf das Festival, zumal auch die Wetterprognose bestes Festivalwetter vorhersagen. „Es wird fast 30 Grad, viel Sonne und kein Regen. Also alles bestens“, so Festivalleiter Enzo Hirsch. Karten gibt es noch in allen Kategorien, entweder im Internet - oder bei den lokalen Vorverkaufsstellen: Buchhandlung Schmid, Zullis Kneipe, Jugendzentrum. Wer kommt, kann auch wieder die einzigartige Deko des Festivals erleben. In teilweise monatelanger Vorarbeit wird da wieder etwas besonderes geschaffen.

    Eines der besonderen Highlights des Singoldsand ist die Deko. Unter welchem Motto sie in diesem Jahr stehen wird, wird traditionell im Voraus nicht verraten.
    Eines der besonderen Highlights des Singoldsand ist die Deko. Unter welchem Motto sie in diesem Jahr stehen wird, wird traditionell im Voraus nicht verraten. Foto: Christian Kruppe
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