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Schwabmünchen/Wehringen: Es geht voran mit den Freiluft-Sporthallen in der Region

Schwabmünchen/Wehringen

Es geht voran mit den Freiluft-Sporthallen in der Region

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    In Wehringen steht sie schon, die Freilufthalle. Wenn Corona mitspielt, wird im April oder Mai Eröffnung gefeiert.
    In Wehringen steht sie schon, die Freilufthalle. Wenn Corona mitspielt, wird im April oder Mai Eröffnung gefeiert. Foto: Elmar Knöchel

    Es tut sich was am Sportzentrum in der Riedstraße in Schwabmünchen: Bagger haben eine Grube auf der Wiese zwischen dem Padel-, Tennis- und dem Kunstrasenplatz ausgehoben. Hier soll die neue Freilufthalle des Vereins errichtet werden.

    Es ist aber nicht das Fundament, das hier ausgebaggert wurde. "Wir mussten den Oberboden abtragen, um nach Baudenkmälern zu suchen", stellt Reinhold Weiher, Vorsitzender des TSV Schwabmünchen, klar und fügt erleichtert hinzu: "Es ist nichts gefunden worden, sodass wir unseren Zeitplan einhalten können."

    Bauarbeiten in Schwabmünchen sollen im Mai beginnen

    Der sieht vor, dass demnächst mit den Ausschreibungen begonnen wird und die Bauarbeiten Anfang Mai beginnen. Ende Juli soll die Halle dann stehen. Sie wird in Fertigbauweise von der Firma McArena errichtet. Derzeit wartet der TSV Schwabmünchen auf den Bauantrag vom Landratsamt, "aber ich gehe fest davon aus, dass es dort keine Probleme gibt." Wenn der da ist, soll auch der Zuschuss des Bayerischen Landes-Sportverbands (BLSV) fließen, der sich mit rund 20 Prozent an den Kosten von insgesamt 500.000 Euro beteiligen soll. Weiher: "Der BLSV hat uns signalisiert, dass der Zuschuss fließen wird, sobald die Baugenehmigung vorliegt." Ein Drittel der Kosten wird die Stadt Schwabmünchen übernehmen, den Rest der Verein.

    Die neue 30 mal 50 Meter große Halle soll von Abteilungen wie Fußball, Tennis, Leichtathletik, Turnen, Reha- oder Kampfsport genutzt werden. Der Belag soll den Ansprüchen für Outdoorsport genügen. Die Sportler können sich in den benachbarten Gebäuden in der Riedstraße umziehen und duschen. Weiher rechnet damit, dass die Halle fast das ganze Jahr über genutzt werden kann: "In der Vergangenheit hätte man eine solche Halle zehn oder elf Monate im Jahr nutzen können, weil die meisten Winter verhältnismäßig mild waren."

    Hier soll die Freilufthalle auf dem Sportgelände in der Schwabmünchner Riedstraße hin. Reinhold Weiher, Vorsitzender des TSV Schwabmünchen, ist zuversichtlich, dass sie Ende Juli steht.
    Hier soll die Freilufthalle auf dem Sportgelände in der Schwabmünchner Riedstraße hin. Reinhold Weiher, Vorsitzender des TSV Schwabmünchen, ist zuversichtlich, dass sie Ende Juli steht. Foto: Norbert Staub

    Projekt "Sportwelt" wird weiter verfolgt

    Der Vorsitzende des TSV Schwabmünchen betont , dass trotz der Freilufthalle auch das Projekt "Sportwelt" weiter verfolgt wird. Das Großprojekt mit Multifunktionsräumen, in denen nicht nur trainiert werden kann, sondern auch Vorträge stattfinden können, soll ja ebenfalls an der Riedstraße verwirklicht werden. "Die Gelder wurden inzwischen vom Stadtrat genehmigt", so Weiher. Die Planungen sehen vor, dass die Stadt etwa ein Drittel der Baukosten von 2,4 Millionen Euro übernimmt.

    Vor allem die fehlenden Hallenkapazitäten und die große Nachfrage der Vereinsmitglieder nach Aktivitäten im Freien haben den Ausschlag dafür gegeben, dass der TSV Schwabmünchen das Projekt Freilufthalle vorangetrieben hat. Ähnlich war die Motivation in Wehringen, wo man schon etwas weiter ist.

    Wehringer wollen im April oder Mai Eröffnung feiern

    "Das schaut richtig gut aus, es fehlen nur noch Kleinigkeiten. Die Banden sind installiert, die Wappen der Gemeinde und des FSV Wehringen sind zu sehen, und vor Ostern soll noch der Multifunktionsboden, eine Art Kunstrasen, verlegt werden", freut sich Wehringens Bürgermeister Manfred Nerlinger.

    Die Eröffnung ist für April oder Mai geplant – wenn die Corona-Zahlen keinen Strich durch die Rechnung machen. Eigentlich wollte man schon Ende des Jahres so weit sein, hat aber im November die Bauarbeiten erstmal auf Eis gelegt: "Es war da ja schon absehbar, dass die Halle so schnell nicht genutzt werden kann, und dann macht es keinen Sinn, im Winter weiterzubauen“, so der Bürgermeister.

    "Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig ein Angebot für Sport im Freien ist", betont Manfred Nerlinger: "Und mit einer halben Million Euro fällt nur ein Bruchteil der Kosten an, die für eine geschlossene Halle veranschlagt werden müssten."

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