Immer wieder gibt es Kritik an der Knallerei zu Silvester: Bei befragten Schwabmünchnern gehen die Meinungen dazu stark auseinander.
„Ich bin gegen Feuerwerk. Mit dem Geld könnte man etwas Besseres machen“, sagt Gisela Lettenbauer. Die Möglichkeit, zentral etwas für alle zu machen, findet sie gut. „So eine Lasershow wäre toll“, sagt sie. Sie betont, dass der Kauf von Feuerwerk auch für Kommunen und Städte „rausgeworfenes Geld“ sei. Schließlich würden Feuerwerkskörper und Silvesterknaller viel kosten.
Auch Petra Gehr ist gegen die Knallerei. „Ich mag kein Feuerwerk. Das ist nur Geballer“, sagt sie. Es entstehe zu viel Rauch beim Starten von Raketen und Böllern und zu viel Müll.
Leon Meinel hat Hunde in der Familie und hält deshalb nichts von einem Feuerwerk zum Jahreswechsel. „Ich mache deshalb nicht oft Feuerwerk, da die Tiere dann Angst haben.“ Er merke an seinen Tieren, dass diese an Silvester sich fürchten.
Matt Arihart dagegen findet Gefallen an der Knallerei, die das neue Jahr einläutet. „Wir sind Amerikaner und lieben Feuerwerk“, sagt er. Die Familie komme ursprünglich aus den USA. Auf Englisch berichtet er, dass seine Familie den Jahreswechsel gerne mit Raketen und Knallfröschen feiert.
Für den richtigen Umgang mit Pyrotechnik rät das Bayerische Landeskriminalamt:
- Erwerben und verwenden Sie nur geprüfte und zugelassene Feuerwerkskörper.
- Versuchen Sie niemals Feuerwerk selbst herzustellen.
- Halten Sie sich an die Gebrauchsanweisungen.
- Zünden Sie Feuerwerkskörper nur im Freien und mit genügend Abstand zu Menschen, Tieren und leicht entzündlichen Materialien.
- Feuern Sie Raketen nur aus senkrechten und sicher stehenden Behältern, zum Beispiel leeren Flaschen im Getränkekasten, ab.
- Heben Sie niemals nicht gezündete Feuerwerkskörper auf oder entzünden Sie diese erneut.
- Entzünden Sie Feuerwerkskörper niemals in der Hand.
- Verkürzen Sie keine Zündschnüre und bündeln Sie keine Feuerwerkskörper.
Das Landeskriminalamt warnt gleichzeitig vor illegaler Pyrotechnik. Sie könne schwerste gesundheitliche Folgen durch Unfälle haben. Der Umgang mit nicht CE-zertifizierter Pyrotechnik stelle in Deutschland einen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz dar. Es seien Bußgelder von bis zu 50.000 Euro sowie Freiheitsstrafen möglich.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden