Der TSV Schwabmünchen empfing in der Bezirksoberliga das Team aus Haunstetten und stand dabei vor einer schwierigen Aufgabe. Neben dem bereits feststehenden Saison-Aus von Timo Strehle musste die Mannschaft kurzfristig auch auf Linus Schmid verzichten, der krankheitsbedingt fehlte. Trotz dieser personellen Schwächung war das Team hoch motiviert und wollte vor heimischem Publikum eine kämpferische Leistung zeigen.
Schwabmünchen fand hervorragend in die Partie und präsentierte sich in den ersten Minuten sowohl in der Abwehr als auch im Angriff sehr konzentriert. Die Defensive stand kompakt und zwang Haunstetten zu schwierigen Abschlüssen, während die eigenen Offensivaktionen konsequent genutzt wurden. Besonders über schnelle Kombinationen und gute individuelle Aktionen gelang es den Hausherren, sich früh eine Führung zu erspielen. Nach zehn Minuten lag der TSV mit 6:3 in Front und baute den Vorsprung wenig später sogar auf 9:5 aus. Die Gäste aus Haunstetten fanden in dieser Phase kaum Lösungen gegen die aufmerksame Schwabmünchner Defensive und mussten sich immer wieder in Einzelaktionen versuchen. Doch gerade als es so aussah, als könne sich Schwabmünchen weiter absetzen, änderte sich das Spielgeschehen.
Haunstetten kämpft sich zurück
Nach rund 15 Minuten schlichen sich die ersten Unkonzentriertheiten ins Spiel der Hausherren ein. Fehlpässe, unplatzierte Würfe und einige überhastete Abschlüsse ermöglichten es Haunstetten, wieder heranzukommen. Während Schwabmünchen in der Anfangsphase seine Chancen noch konsequent genutzt hatte, ließ die Trefferquote nun spürbar nach. Haunstetten erkannte die Gelegenheit und drehte das Spiel. Angetrieben von einer stabileren Abwehr und schnellen Gegenstößen verkürzten die Gäste Tor um Tor. Zwar blieb Schwabmünchen weiterhin gefährlich und verteidigte seine Führung mit großem Einsatz, doch Haunstetten ließ sich nicht mehr abschütteln. Kurz vor der Halbzeitpause kamen die Gäste bis auf ein Tor heran, sodass Schwabmünchen mit einer knappen 17:16-Führung in die Kabine ging.
Ein offener Schlagabtausch in Halbzeit zwei
Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel nochmals an Intensität zu. Beide Mannschaften lieferten sich einen hochklassigen Kampf auf Augenhöhe, bei dem sich kein Team entscheidend absetzen konnte. Immer wieder wechselte die Führung, und auf jedes Tor folgte prompt die Antwort der Gegenseite. Schwabmünchen zeigte dabei weiterhin großen Kampfgeist, auch wenn sich die fehlenden Wechselmöglichkeiten allmählich bemerkbar machten. Trotzdem gelang es dem Team, das Tempo hochzuhalten und sich immer wieder gefährliche Chancen zu erarbeiten. Besonders über die Rückraumspieler kam Schwabmünchen zu wichtigen Treffern. Doch Haunstetten nutzte seine Erfahrung und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. In der Schlussphase wurde das Spiel zunehmend hektischer, und während Schwabmünchen einige aussichtsreiche Möglichkeiten ungenutzt ließ, agierten die Gäste abgeklärter.
Haunstetten entscheidet das Spiel in der Schlussphase
In den letzten Minuten machte sich die Routine von Haunstetten bemerkbar. Während Schwabmünchen weiterhin alles in die Waagschale warf, unterliefen der jungen Mannschaft einige entscheidende Fehler. Haunstetten nutzte diese Schwächen eiskalt aus und erzielte in den entscheidenden Momenten die wichtigen Treffer. Am Ende musste sich Schwabmünchen trotz einer starken Leistung knapp mit 28:30 geschlagen geben. Die Mannschaft hatte über weite Strecken gezeigt, dass sie auch gegen ein erfahrenes Team mithalten kann, doch letztlich entschieden Kleinigkeiten über den Ausgang der Partie. (AZ)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden