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Schwabmünchen: Stadtentwicklung nach Plan: Schwabmünchen will ein Konzept vorlegen

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Stadtentwicklung nach Plan: Schwabmünchen will ein Konzept vorlegen

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    Die Weiterentwicklung Schwabmünchens – nicht nur in baulicher Hinsicht – soll mittels eines umfassenden Gesamtkonzepts gesteuert werden.
    Die Weiterentwicklung Schwabmünchens – nicht nur in baulicher Hinsicht – soll mittels eines umfassenden Gesamtkonzepts gesteuert werden. Foto: Christian Kruppe

    Egal ob Innenstadtsanierung oder das Alte Rathaus – ohne Gelder aus der Städtebauförderung sind solche Projekte wegen des finanziellen Aufwands nur schwer umzusetzen.

    Nun hat der Freistaat seine Richtlinien dahingehend geändert. Wollen Kommunen künftig an die Fördertöpfe, dann benötigen sie ein nachhaltiges „Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept“, kurz ISEK. Dieses soll die Ziele und Maßnahmen der Stadtentwicklung darstellen.

    Planerin nennt Bahnhofsumfeld "keinen schönen Willkommensgruß"

    Bislang gibt es ein solches Gesamtkonzept für Schwabmünchen noch nicht. Vielmehr hat die Stadt mit Klimaschutz-, Einzelhandels- und Nahmobilitätskonzept themenspezifische Konzepte erstellt. Diese gilt es nun in das ISEK zu integrieren und weitere Bereiche zu einem Gesamtkonzept zusammenzufügen.

    Das Stadtplanungsbüro Haines-Leger aus Würzburg wurde damit beauftragt. Dies hat von März bis Mai erste Eindrücke der Stadt gesammelt und nun dem Stadtrat vorgestellt. Dabei zeigte Planerin Sylvia Haines gute wie schlechte Beispiele auf. So kamen die Freizeitmöglichkeiten in der Stadt gut weg, während es für das Bahnhofsumfeld Kritik gab. „Das ist kein schöner Willkommensgruß“, sagte die Expertin. Auch das Thema „Nord-Ost-Tangente“ sprach sie an.

    Nach der Bestandsaufnahme sollten eigentlich auch die Bürger mit ins Boot geholt werden. Doch das erweist sich wegen der Corona-Krise derzeit als schwierig. Verschiedene Online-Angebote sollen die Lücke nun schließen. Damit hatte das Büro eigenen Angaben zufolge zuletzt in Memmingen gute Erfahrungen gemacht.

    Bürger sollen in Arbeitsgruppen am Konzept für Schwabmünchen mitwirken

    Zudem soll eine Lenkungsgruppe mit Vertretern der Stadtratsfraktionen die Konzepterstellung begleiten. Innerhalb der Gruppe soll es Arbeitsgruppen geben, bei denen vor allem auf Bürgerbeteiligung gesetzt wird. Mit welchen Themen sich diese befassen, wird noch festgelegt.

    „Für Bereiche, zu denen wir Konzepte haben, werden wir wohl keine Arbeitsgruppen bilden“, erklärt Bauamtsleiter Stefan Michelfeit. Zudem wird es für den Stadtrat zum Abschluss der Konzepterstellung Klausurtagungen geben. Bis dahin hofft Planerin Haines, auch für die Bürger mehr anbieten zu können. „Wenn es möglich ist, werden wir öffentliche Workshops durchführen“, sagte die Expertin.

    Am Ende der Konzepterstellung soll dann ein Projektkatalog samt Kostenschätzung und Zeitrahmen stehen. Wie die in diesem Katalog festgesetzten Projekte dann priorisiert werden, entscheidet am Ende der Stadtrat.

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