Der Ober sticht den Unter - zumindest fast immer, wenn Schafkopf gespielt wird. Und dies war beim großen „Promi“-Schafkopfturnier, ausgerichtet von Automobilclub Schwabmünchen und der Stadtmusikkapelle, auch so. Zwar ging es im Probenzentrum neben dem Wasserturm an 33 Tischen um Punkte für den Turniersieg, für viele der Spieler waren die Punkte nur Nebensache. „Wichtig ist, dass es Spaß macht und die Stimmung am Tisch gut ist“, erklärte Monika Zintel, die ehemalige Leiterin der Schwabmünchner Mittelschule, die seit vielen Jahren zu den Teilnehmern des Turniers gehört.
Im Teilnehmerfeld waren bekannte Namen zu finden. So war der Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz wie auch sein „europäischer“ Kollege Markus Ferber unter den Teilnehmern. Martin Sailer, Landrat und Bezirkstagspräsident, spielte als Schirmherr ebenfalls mit, ebenso die Bürgermeister Lorenz Müller (Schwabmünchen) und Manfred Nerlinger (Wehringen) sowie einige ehemalige und aktive Stadträte, wie auch der ehemalige Wirtschaftsminister und aktuelle Präsident des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes, Franz-Josef Pschierer.
Spenden kommen den jungen Musikern zugute
Aus der Vereins- und Geschäftswelt waren mit Ralf Ritter, Heinz Schwarzenbacher, Christian Weh, Robert Frank, Armin Göppel oder Stefan Missenhardt - um nur ein paar zu nennen - viele Persönlichkeiten dabei, um mit ihrem Startgeld den musikalischen Nachwuchs zu unterstützen. Denn der ist der eigentliche Sieger des Abends. Denn die Verpflegung der Spieler war wie immer über Sponsoren gesichert, so kommen die Startgebühr und weitere Spenden im vollem Umfang den jungen Musikern zugute.
Bis in die frühen Morgenstunden wird weiter gekartelt
Peter Schäfer, Vorsitzender der Stadtmusik, freute sich über die rege Teilnahme und lobte vor allem sein Team, das nicht nur die Spieler bewirtschaftete, sondern auch im Vorfeld mehr als 1000 Kanapees vorbereitet hatte. Während des Turniers hatte der Ehrenvorsitzende des ACS, Erwin Joppich, einiges zu tun, denn es galt sieben sogenannte „Tout“ - das sind Spiele bei denen der Spieler ansagt, alle Stiche zu machen - zu überprüfen. Ein solches Spiel hatte auch Martin Sailer, doch trotz der dadurch erhaltenen vielen Punkte reichte es für ihn am Ende nur für einen Mittelfeldplatz. Unter den Spielern waren acht Frauen, die die Männer durchaus forderten, was vor allem Katharina Schuster auf Platz 34 nachhaltig bewies. Nach zwei Runden zu 30 Spielen war das Turnier zu Ende, doch gespielt wurde wie immer noch bis in die frühen Morgenstunden. (AZ)
Die Platzierungen
1. Christian Kruppe 2. Helmut Göbel 3. Alwin Fürholzer 9. Robert Alt 13. Franz-Josef Pschierer 14. Manfred Bock 33. Heinz Schwarzenbacher 44. Ralf Ritter 45. Manfred Nerlinger 67. Martin Sailer 70. Armin Göppel 82. Markus Ferber 87. Hansjörg Durz 110. Lorenz Müller
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden