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Schwabmünchen: So weit ist der Bau des neuen Kindergartens St. Anna in Schwabmünchen

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So weit ist der Bau des neuen Kindergartens St. Anna in Schwabmünchen

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    Der Rohbau des neuen Kindergartens St. Anna in Schwabmünchen steht bereits.
    Der Rohbau des neuen Kindergartens St. Anna in Schwabmünchen steht bereits. Foto: Carmen Janzen

    Der Rohbau des neuen Kindergartens St. Anna in der Römerstraße in Schwabmünchen steht. Am Dienstag wird Richtfest gefeiert. Sechs Monate nach Baubeginn Mitte September nimmt der Neubau Form an. Die Bauarbeiten gehen gut voran, erklärt Schwabmünchens Stadtbaumeister Stefan Michelfeit auf Nachfrage. "Auf der Baustelle wird fleißig gearbeitet, es gibt keine Probleme", sagt er.

    Sieben Kindergarten- und Krippengruppen sollen dort Platz haben. Bis zur Eröffnung sind die Kinder, die dort unter anderem einziehen, in vier Gruppen im Keller der Grundschule untergebracht. Vom Wunsch, den Kindergarten noch heuer zu eröffnen, hat sich die Stadt verabschiedet. Es gab anfänglich Anlaufschwierigkeiten - teils war das Wetter schlecht, Baumaterialien knapp und die Untersuchungen zum Bodendenkmal zogen sich in die Länge. Michelfeit geht davon aus, dass der Kindergarten Anfang des Jahres 2023 in Betrieb gehen kann.

    Mit der Elektronik geht es weiter beim Schwabmünchner Kindergartenbau

    Nachdem der Rohbau nun fertig ist, geht es mit der Elektronik weiter, es folgen Blitzschutz, Fenster, Heizung, Lüftung, Sanitär - also hauptsächlich die technischen Gewerke. Danach geht es mit der Dachabdichtung, dem Estrich und dem Innenputz weiter, so Michelfeit. Die markante Holzfassade des Gebäudes wird erst später angebracht.

    Ursprünglich sollte das Gebäude auf einem Spielplatz an der Auerbergstraße errichtet werden. Doch Anwohnende hatten sich monatelang dagegen gewehrt. Ihre Begründung: Das Grundstück sei zu klein und ein zweiter Kindergarten zu viel - in direkter Nachbarschaft befindet sich der Christophorus-Kindergarten, in dem rund 80 Kinder betreut werden. Zudem fürchteten sie Lärm und Verkehr im Wohngebiet.

    Die Proteste zeigten Wirkung. Die Stadt suchte nach einem anderen Grundstück und wurde an der Römerstraße in der Nähe des Wohngebietes "Am Breitlehen" fündig. Nach zähen Verhandlungen konnte die Stadt Teile der südlichen Freifläche an der Römerstraße/Ecke Töpferstraße erwerben. Dort wird der St.-Anna-Kindergarten nun errichtet - und das sogar größer als ursprünglich geplant. Der Bau am alten Standort sollte drei Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen beherbergen. Nun wird der Bau größer und insgesamt sollen in sieben Gruppen dort bis zu 150 Kinder Platz finden können – in fünf Kindergarten- und zwei Krippengruppen. Wobei die Räume so gestaltet werden, dass sie sowohl für Kinder unter drei Jahren als auch für ältere Kinder geeignet sind. Der Neubau mit zwei Etagen bleibt optisch den alten Plänen treu, er wird lediglich etwas länger.

    7,5 Millionen Euro hat die Stadt für St. Anna veranschlagt. "Finanziell liegen wir voll im Plan", sagte Stadtbaumeister Michelfeit im Februar. Es habe bislang keine unangenehmen Überraschungen gegeben.

    Don Bosco: Mehr Betreuungsplätze durch Kindergarten-Anbau in Schwabegg

    Weitere knapp 2,5 Millionen Euro investiert die Stadt derzeit in den Anbau am Kindergarten im Stadtteil Schwabegg. Im März des vergangenen Jahres haben die Bauarbeiten für die Erweiterung des Kindergartens Don Bosco begonnen. Bislang waren dort zwei Kindergartengruppen untergebracht, künftig werden es drei Kindergarten- und eine Krippengruppe sein. Dann gibt es in Schwabegg 87 Betreuungsplätze, anstatt 50. Im Erweiterungsanbau wird Platz für die zusätzliche Kinderkrippengruppe geschaffen. Mit der Fertigstellung wird im Mai gerechnet. Ursprünglich war eine Eröffnung im März geplant. Doch Materialmangel und Lieferverzögerungen hatten auch bei diesem Projekt Schuld an der Verspätung. Und wie es auf Baustellen oft ist: Kann das eine Gewerk nicht arbeiten, muss auch das nächste warten.

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