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Schwabmünchen: So war das Konzert von Black Patti im Kunstgarten Schwabmünchen

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So war das Konzert von Black Patti im Kunstgarten Schwabmünchen

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    „Black Patti“ spielte im Garten des Kunsthauses.
    „Black Patti“ spielte im Garten des Kunsthauses. Foto: Reinhold Radloff

    Ein lauer Sommerabend, der schöne Garten des Kunstvereins Schwabmünchen und die authentische Musik von Black Patti: Das konzerthungrige Publikum sog alles in sich auf und genoss den Abend in vollen Zügen. Aber worin besteht die Faszination des Trios?

    Black Patti, das war eigentlich ein kurzlebiges Schellack-Plattenlabel im Chicago Ende der 1920er Jahre. Das Trio, häufig auch nur als Duo ohne Ryan Donohue, den Kontrabassisten, setzt die Lieblingsmusik der damaligen Firma begeistert um und machte sie zu ihrem Stil. Black Patti setzt den Urklang des schwarzen Amerikas der damaligen Zeit gekonnt in Szene.

    Wimmernde Gitarren, heulende Mundharmonikas, genuschelte Texte, das charakterisiert die Klänge der preisgekrönten Band, die zumindest als Duo, seit 2011 zusammenspielt. Vintage ist nicht nur ihr Look mit breiten gestreiften Hosenträgern, das sind auch ihre Instrumente, eine von Ferdinand „Jelly Roll“ Kraemer hervorragend gespielte Mandole ist mehr als 100 Jahre alt, aber vor allem auch ihr Musikstil.

    Für die Drei kommt nur analoge Musik in Frage. Gerne kommen sie auch von der Bühne runter, spielen völlig ohne Verstärker und tanzen dazu. Spaß gehört zu ihrem Auftritt, auch die gekonnt unterhaltsame Moderation von Peter „Crow C.“ Krause, die gute Laune und Fachwissen verbreitet. Der noch größere Genuss ist sein Steel-Gitarren- und exzellentes Mundharmonikaspiel.

    Das Trio von Black Patti will wieder in Schwabmünchen auftreten

    Der ursprüngliche Blues, die Spirituals, der Hillbilly-Style, die Black-Roots-Musik, der Swing, die Authentizität, die unverwechselbaren Stimmen – all das ergibt mitreißende, schwungvolle Musik, die zum Tanzen anregt, was während Corona natürlich zu unterbleiben hat.

    Das Programm der Musiker verlief ganz nach dem Gusto des Publikums und der Band, die die Stimmung des Abends in ihrer Liedauswahl umsetzte. Am Ende der geforderten Zugaben gab es die Uraufführung des neuen Anfangslieds der Black-Patti-Konzerte (Black Patti is coming). Und das werden die Schwabmünchner sicherlich wieder hören, denn der Auftritt im Garten des Kunstvereins oder vielleicht auch mal in der Buchhandlung Schmid, die das Outdoor-Konzert organisiert hatte, dürfte sicherlich nicht der letzte gewesen sein. Hans Grünthaler gab ein diesbezügliches Versprechen schon mal ab. Und die Musiker auch.

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