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Schwabmünchen: So geht es im neuen Baugebiet in Schwabmünchen voran

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So geht es im neuen Baugebiet in Schwabmünchen voran

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    Die Erschließungsarbeiten für das neue Baugebiet im Südwesten von Schwabmünchen gehen zügig voran. Langfristig solllen dort Wohnungen für knapp 1000 Menschen entstehen.
    Die Erschließungsarbeiten für das neue Baugebiet im Südwesten von Schwabmünchen gehen zügig voran. Langfristig solllen dort Wohnungen für knapp 1000 Menschen entstehen. Foto: Reinhold Radloff

    Bislang hatten Anwohner entlang der Nebelhornstraße einen beschaulichen Blick auf Wiesen und Äcker. Doch jetzt prägen riesige Baufahrzeuge die Sicht. Denn die Arbeiten in dem rund elf Hektar großen Neubaugebiet im Südwesten von Schwabmünchen schreiten zügig voran. Das Wohnareal soll Platz für rund 1000 Menschen bringen. Bis aber die Grundstücke gekauft werden können, vergeht noch viel Zeit.

    Derzeit wird der Humus für die vorgesehene Straßenführung abgetragen. Erste Wasserkanäle wurden verlegt und Schächte gesetzt. Sogar ein erster Anschluss an das bestehende System der Nebelhornstraße ist gesetzt.

    Nach Angaben der Stadt wird der Abtrag des Bodens Ende dieser Woche beendet sein. Der Einbau des Wassersystems wird sich hingegen noch mehrere Wochen hinziehen. Autofahrer müssen wegen der Erschließungsarbeiten im neuen Baugebiet immer wieder mit Straßensperrungen und Tempolimit rechnen.

    Im Herbst 2022 werden die Grundstücke vermessen

    Und was geschieht mit dem vielen Humus, der derzeit aufgehäuft wird? „Er wird aus Kostengründen nahe dem Baugebiet zwischengelagert, da er später wieder benötigt wird", erklärt Matthias Böck von der Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft Schwabmünchen. Der Humusberg stelle also keinen Lärmschutzwall für die mögliche Erweiterung des Baugebiets dar.

    Im Bauteil II, so nennt es der Fachmann, folgt dann die Verlegung der Strom-, Telekommunikations- und Wasserleitungen. Diese Arbeiten werden sich voraussichtlich bis Ende des Jahres hinziehen.

    In einem weiteren Bauabschnitt von Frühjahr bis Herbst 2022 werden dann Randsteine und Pflaster für die künftigen Wege und Straßen verlegt. Danach folgt die Tragschicht, also das Teeren. „Damit haben die Bauherren dann ganz genaue Höhen für ihre Bauarbeiten“, sagt Böck. Im Anschluss daran werden die mehr als 100 Grundstücke vermessen. Die Verschleißschicht wird erst später auf das Straßensystem aufgebracht.

    Bau von Häusern kann frühestens Ende des Jahres starten

    Die Grundstücke des neuen Baugebiets Südwest III werden wohl ab dem vierten Quartal 2021 zum Kauf angeboten. Wohnen können Interessenten dort frühestens ab 2023. Von den mehr als 100 Bauplätzen sollen 15 an Bauträger gehen. Der Rest wird für Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser zur Verfügung stehen. Insgesamt sollen auf dem rund elf Hektar großen Areal 400 bis 450 Wohneinheiten und damit Platz für etwa 1000 Anwohner geschaffen werden.

    Mit dem Baubeginn der Häuser kann frühestens im vierten Quartal 2022 gerechnet werden. Welchen Grundstückspreis pro Quadratmeter die Stadt verlangen wird, steht noch nicht fest. „Unsere städtischen Preise werden auf jeden Fall günstiger sein als die aus Privatverkauf. Wo sie genau liegen werden, darüber entscheidet der Stadtrat“, erklärte Matthias Böck von der Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft Schwabmünchen.

    Stadtrat stimmt über Vergabekriterien der Grundstücke ab

    Ebenfalls geprüft wird, ob die Abwärme der Firma Ritter in Zukunft das Baugebiet mit Heizenergie versorgen kann. „Da geht es um die technische Machbarkeit“, so Böck.

    Ob nach dem Wohngebiet im Südwesten der Stadt schon weitere neue Baugebiete in Schwabmünchen vorgesehen sind, dazu wollte der Experte nichts Konkretes sagen: „Wir planen immer schon weiter. Genaueres steht noch nicht fest."

    Unklar ist bislang auch, wie die Vergabekriterien der Bauplätze aussehen werden. Derzeit liegen wesentlich mehr Anfragen vor als Grundstücke zu vergeben sind. Entschieden wird über die Kriterien in der kommenden Stadtratssitzung am Dienstag, 13. April.

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