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Schwabmünchen: Schwabmünchen: Wo entsteht der neue Kindergarten?

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Schwabmünchen: Wo entsteht der neue Kindergarten?

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    Nachdem Anwohner in der Auerbergstraße in Schwabmünchen gegen den Bau eines Kindergartens protestieren, sucht die Stadt einen neuen Standort.
    Nachdem Anwohner in der Auerbergstraße in Schwabmünchen gegen den Bau eines Kindergartens protestieren, sucht die Stadt einen neuen Standort. Foto: Wyszengrad

    Der geplante Neubau eines Kindergartens auf dem Spielplatz an der Auerbergstraße in Schwabmünchen hat immer wieder für Ärger gesorgt. Seit Monaten wehren sich Anwohner gegen das Vorhaben, im März gingen über 800 Einwendungen bei der Stadt ein. Eigentlich sollte das Thema im Mai erneut im Stadtrat diskutiert werden. Doch die Verhandlungen über Alternativstandorte dauern an.

    Auf Nachfrage versichert Bürgermeister Lorenz Müller: „Wir sind auf einem guten Weg.“ Die Stadtverwaltung habe mehrere Alternativstandorte geprüft. Für eine Fläche an der Römerstraße nahe dem Breitlehen laufen konkrete Verhandlungen mit dem Grundstückseigentümer. „Ich halte dieses Grundstück wirklich für geeignet“, sagt Müller. Die Gespräche würden gut laufen. Es bestehe die Aussicht, dass die Stadt zum Zug kommt.

    Anwohner halten das Grundstück für zu klein

    Entwürfe, wie der neue Kindergarten aussehen könnte, gibt es bereits. Denn die Planungen für den Neubau auf dem Grundstück an der Auerbergstraße, das sich im Eigentum der Stadt befindet, waren schon fortgeschritten. Fünf Millionen Euro wurden für die Einrichtung neben dem Christophorus-Kindergarten veranschlagt. Sie soll Betreuungsplätze für hundert Kinder schaffen.

    Doch Anwohner kritisierten das Vorhaben. Wie berichtet, halten sie das Grundstück an der Auerbergstraße für zu klein und befürchten eine Zunahme des Verkehrs. Auch unterstellen sie der Stadt, Alternativstandorte nicht richtig geprüft zu haben – ein Vorwurf, den Bürgermeister Müller klar zurückweist.

    Noch ist offen, wo der neue Kindergarten entsteht. Sollte sich der Stadtrat am Ende doch für einen anderen Standort entscheiden, müssen die bereits bestehenden Planungen angepasst werden. Denn wie Bürgermeister Müller erklärt, sei beispielsweise die Fläche an der Römerstraße anders geschnitten als das Grundstück an der Auerbergstraße, auch die Zufahrten müssten dann anders verlaufen.

    Stadtrat soll im Juni über Kindergarten-Neubau diskutieren

    Die Stadt halte regelmäßig Rücksprache mit dem Landratsamt, dem Träger sowie der Architektin. Noch vor der Sommerpause soll nach Angaben von Müller feststehen, wo der neue Kindergarten errichtet wird. Auch die Ausschreibung und Baugenehmigung sollen noch in diesem Jahr abgewickelt sein.

    Wenn es nach Müller geht, soll das Thema spätestens in der Stadtratsitzung Ende Juni auf den Tisch kommen. „Ich werde dann auch noch einmal alle Standorte vorstellen“, sagt Schwabmünchens Bürgermeister.

    Denn eines ist klar: Die Zeit drängt. Um den Bedarf an Betreuungsplätzen zu decken, behilft sich die Stadt schon jetzt mit einer Übergangslösung. Vier Kindergartengruppen sind in der Grundschule untergebracht. Die dafür geltende Betriebsgenehmigung des Landratsamtes läuft im September ab. „Wir werden eine Verlängerung bis September 2021 beantragen“, sagt Müller. Doch dann sollte der neue Kindergarten stehen.

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