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Schwabmünchen: Schmierereien in Schwabmünchen nehmen zu

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Schmierereien in Schwabmünchen nehmen zu

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    Zum wiederholten Male wurden die Toiletten am Vereinsheim des Verschönerungsvereins im Schwabmünchner Luitpoldpark von Vandalen heimgesucht, die die Herrentoilette mit Schmierereien verunstalteten.
    Zum wiederholten Male wurden die Toiletten am Vereinsheim des Verschönerungsvereins im Schwabmünchner Luitpoldpark von Vandalen heimgesucht, die die Herrentoilette mit Schmierereien verunstalteten. Foto: Nadine Kruppe

    Seit einigen Wochen häufen sich die Fälle: Unbekannte beschmieren in Schwabmünchen und Umgebung Wände. Am Alpenzeiger wurde jüngst eine Fahne mit Hakenkreuz auf die Steinmauer gemalt. 

    "Das hat eine andere Qualität", sagt der Leiter der Schwabmünchner Polizeiinspektion, Markus Graf. Ermittelt wird nicht nur wegen Sachbeschädigung, sondern auch wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungsrechtlicher Organisationen. Dafür kann es eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geben. Das Hakenkreuz wurde zwischenzeitlich weggewaschen.

    Der Alpenzeiger wurde mit Graffiti verschandelt.
    Der Alpenzeiger wurde mit Graffiti verschandelt. Foto: Christian Kruppe

    Anders ist es mit den Schmierereien, die jemand in der öffentlichen Toilette im Luitpoldpark hinterlassen hat. Mit schwarzer Farbe wurden dort unter anderem Zeichen auf die Trennwände aus Holz hinterlassen. Doch die lassen sich nicht so einfach reinigen. Heinz Schwarzenbacher vom Verschönerungsverein, der sich seit vielen Jahren um den Park kümmert, ist sauer: "Es nicht nur ärgerlich, sondern inakzeptabel und traurig. Ich kann nicht nachvollziehen, was da passiert. Es fehlt einfach an Respekt vor dem Eigentum anderer." Was der Vereinsvorsitzenden besonders ärgert: "Es gibt so viele Menschen, die ihre Freizeit für den Park opfern. Und dann so etwas. Da fehlen einem die Worte." 

    Ärger wegen Schmierereien gibt es auch auf dem Lechfeld

    Schwarzenbacher verfolgt die Meldungen über die Sachbeschädigungen in der Zeitung, die von der beschmierten Wand der Schule bis hin zur Außenwand der Kapelle in der Landsberger Straße reichen. Auch in Untermeitingen und Großaitingen wurden Vorfälle bei der Polizei angezeigt. In Klosterlechfeld wurde im April der Zebrastreifen am Franziskanerplatz mit schwarzer Farbe beschmiert. Warum es derzeit gehäuft zu den Sachbeschädigungen kommt, kann sich

    Der Verschönerungsverein hatte nach dem Vorfall Mitte Mai zusammen mit Biergartenwirt Jörg Zobel eine Belohnung von 1000 Euro ausgesetzt, um auf den Täter zu kommen. Doch zielführende Hinweise seien nicht eingegangen, so Schwarzenbacher. Wer verdächtige Wahrnehmungen macht - dazu kann auch der Geruch von frisch gesprühter Farbe oder das Geräusch von Spraydosen - soll sich direkt bei der Polizei unter der Telefonnummer 08232/96060 melden. "Das gibt uns die Chance, denjenigen auch sofort zu erwischen", erklärt Markus Graf. Hilfreich könnten auch Beobachtungen sein, wenn sich die Schriftzüge oder Zeichen in einem anderen Umfeld wiederfinden.

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