Am Dreikönigstag um 11.30 Uhr stiegen zwölf ausgebildete Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer der Schwabmünchner Wasserwacht bei der Wertachau in ihren Neoprenanzügen in das fünf Grad kalte Wasser der Wertach. Zu ihrer Sicherheit wurden sie von einem Elektroboot mit Besatzung begleitet und sie hatten ein aus Stand-Up-Paddel-Brettern zusammengebundenes Floß als schwimmenden Stützpunkt und große Gummireifen als Rettungsringe dabei. Zum Startplatz wurden die Wasserretter mit einem Einsatzfahrzeug gebracht. Etwa 40 Minuten waren sie auf der etwas mehr als einen Kilometer langen Strecke unterwegs.
Auch ihr Vorsitzender Bernd Zeitler war wie immer im Wasser und sein Stellvertreter Martin Grashei begleitete die gut gelaunte Gruppe auf dem Stand-Up-Paddel-Brett. Zur guten Stimmung trugen einige Zuschauer am Ufer und auf der Wertachbrücke der Schwabegger Straße mit aufmunternden Rufen und Winken bei.
Nach dieser Brücke wurde die Strömung schwächer, sodass mehr Muskelkraft zum Vorwärtskommen eingesetzt werden musste. Bei der Ankunft an der Wasserwachtstation war allen die Anstrengung und die trotz der Anzüge spürbare kühle Nässe anzumerken.
Manche springen noch ohne Neoprenanzug in die Wertach
Neun Unerschrockene hatten aber noch nicht genug vom kühlen Nass und sprangen zum Abschluss noch mit Badeanzug oder -hose in die Wertach um bis zur halben Breite und zurückzuschwimmen. Danach freuten sich alle auf trockene Kleidung und eine wärmende Tasse Kaffee. Nur der technische Leiter Michael Kraus ließ sich sogar den Kaffee noch im Wasser servieren.