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Schwabmünchen: Kunst aus den Ulrichswerksätten: „Weil das Leben bunt ist“

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Kunst aus den Ulrichswerksätten: „Weil das Leben bunt ist“

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    Diözesan-Caritasdirektor Diakon Markus Müller zeigte sich tief berührt, als ihm im Atelier der Ulrichswerkstätten in Schwabmünchen die Künstlerin Maria Stange (Mitte) und ihre Kunstassistenz Sabine Schuster das Gemälde „Gemeinsam füreinander“ für sein Büro im Caritas-Haus in Augsburg übergaben.
    Diözesan-Caritasdirektor Diakon Markus Müller zeigte sich tief berührt, als ihm im Atelier der Ulrichswerkstätten in Schwabmünchen die Künstlerin Maria Stange (Mitte) und ihre Kunstassistenz Sabine Schuster das Gemälde „Gemeinsam füreinander“ für sein Büro im Caritas-Haus in Augsburg übergaben. Foto: Caritas Augsburg, Bernhard Gattner

    Die Schwabmünchner Künstlerin Maria Stange kann stolz auf sich sein. Ihr Gemälde „Gemeinsam füreinander“ wird künftig jeder Gesprächsgast des Augsburger Diözesan-Caritasdirektors, Diakon Markus Müller, sehen können. Er wollte nämlich ein „aussagekräftiges Bild“ für sein Büro im Caritas-Haus in Augsburg. Bestellt hatte er das Gemälde im Atelier der Ulrichswerkstätten in Schwabmünchen. Dort schaffen elf Menschen mit Einschränkungen und Behinderungen Kunstwerke. Sie fanden inzwischen mehrfach wegen ihrer Ausdrucksstärke einen hohen Anklang bei verschiedenen Ausstellungen. Maria Stange gehört zu diesem Künstler-Kreis. Am Wochenende konnte Müller nun das Gemälde persönlich in Empfang nehmen.

    Eine zwei mal drei Meter große Leinwand galt es zu gestalten

    Müller hatte „es ganz bunt“ gewollt: „Weil das Leben bunt ist“, sagte er. Als die Künstlerin Stange schließlich den Auftrag erhielt, war es nicht einfach für sie, sich an die Aufgabe zu machen. Das lag vor allem an der Größe der Leinwand. Zwei mal drei Meter weiße Fläche galt es zu gestalten. „Diese Größe war für uns in unserem Atelier eine Premiere“, sagte Alexandra Sauer, die Gruppenleitung des Ateliers. Stange spürte auch eine tiefe innere Anspannung, war sie sich doch der Herausforderung bewusst. Hatten die Betreuerinnen ihr doch gesagt, wo das Bild künftig hängen wird. Drei Wochen benötigte sie schließlich, um das Gemälde zu vollenden.

    Ein rotes Herz in der Mitte bildet das Zentrum

    Schwungvoll zog sie mit dem Spachtel kräftige grüne, blaue, graue und rote Farbstreifen. Sie erscheinen auf dem Blick richtungslos, willkürlich ins Bild gezogen. Doch Stange setzte ein rotes Herz in die Mitte. Darum malte sie sechs Hände in unterschiedlichen Farben. Das Herz bildet das Zentrum. Die Hände zeigen dabei nach außen. Stanges Kunstassistenz Sabine Schuster Müller erklärt: „Diese Hände wollen zeigen, dass sie auch anderen helfen wollen, nicht nur sich selbst.“ Nicht jede Hand ist dabei auf den ersten Blick erkennbar. Gerade sie laden aber zu der Erkenntnis ein, dass es sich lohnt im Leben genau hinzuschauen und auch die weniger auffallende Menschen in den Blick zu nehmen.

    Der Augsburger Diözesan-Caritasdirektor Müller zeigte sich „tief berührt“ bei der Übergabe: „Das Gemälde ist eine ganz tolle Brücke zwischen den Menschen.“ Ihm gefallen nicht nur die bunten Farben, sondern die schwungvollen Farbstreifen, die zunächst chaotisch erscheinen. „So ist nun mal oft genug das Leben“, sagte er. „Das Herz in der Mitte aber ist es, das wir immer brauchen. Wir müssen Herz-offen sein, auch wenn wir dabei selbst verletzt werden. Aber nur so können wir gut durch das Leben gehen“. Anschließend nahm er sich viel Zeit für eine Führung durch das Atelier. Katja Weh-Gleich, die Leiterin der Ulrichswerkstätten und die Gruppenleitung Alexandra Sauer zeigten ihm dabei das vielfältige künstlerische Schaffen im Altelier.

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