Sie haben die Selbsthilfegruppe für Depressionen, Angst und Panikattacken. gegründet und haben selbst Depressionen. Wie äußert sich die Krankheit bei Ihnen?
BETTINA WINTER: Meine Depression hat sich schleichend entwickelt. Mich hat jeder aufgeregt. Ich habe niemanden mehr um mich herum ertragen. Auch nicht meine Enkelkinder. Das ist immer schlimmer geworden. Vor eineinhalb Jahren hatte ich eine Phase, in der ich so für mich gedacht habe: Wenn ich jetzt mit dem Auto gegen diese Mauer fahre, dann habe ich endlich meine Ruhe. Darüber hatte ich dann viel mit meinem Hausarzt gesprochen. Der hatte mir dann vor zwei Jahren schon gesagt: Eigentlich müsste ich in eine Klinik. Ich habe mich immer gewehrt. Letztes Jahr ging es aber nicht mehr.
Schwabmünchen