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Schwabmünchen: Auf dem Awo-Areal in Schwabmünchen sollen fast 70 Wohnungen entstehen

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Auf dem Awo-Areal in Schwabmünchen sollen fast 70 Wohnungen entstehen

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    Seit Jahren liegt das Grundstück an der Alpenstraße Ecke Hoher Weg in Schwabmünchen brach. Das Areal gehört der AWO.
    Seit Jahren liegt das Grundstück an der Alpenstraße Ecke Hoher Weg in Schwabmünchen brach. Das Areal gehört der AWO. Foto: Felicitas Lachmayr (Archivbild)

    Schon seit dem Jahr 2016 wohnen die Pflegebedürftigen des ehemaligen AWO-Pflegeheimes an der Alpenstraße im Neubau bei der Wertachklinik. Zwei Jahre später wurde das alte Heim abgerissen und seitdem klafft dort eine riesige Baulücke. Getan hat sich seitdem auf den ersten Blick nicht viel. Doch hinter den Kulissen liefen längst Verhandlungen mit verschiedenen Interessenten.

    Das ehemalige AWO-Seniorenwohnheim mit der gelben Fassade in der Alpenstraße ist im Jahr 2018 abgerissen worden.
    Das ehemalige AWO-Seniorenwohnheim mit der gelben Fassade in der Alpenstraße ist im Jahr 2018 abgerissen worden. Foto: Uwe Bolten (Archivbild)

    Nun ist klar: Auf dem Grundstück der AWO könnte der Caritasverband der Diözese Augsburg bauen. Und zwar ein Wohnheim für 26 Menschen mit Behinderung plus sieben freien Mietwohnungen, einen Neubau mit 30 Sozialwohnungen und ein kleineres Gebäude mit sechs frei vermietbare Wohnungen. Die Häuser haben jeweils drei Stockwerke. Auf dem Gelände soll auch eine Tiefgarage entstehen. So steht es in der Bauvoranfrage, die dem Bauausschuss am Dienstagabend vorlag. Das größte Gebäude, das Wohnheim, hat in Ost-West-Richtung eine Länge von 60 Metern.

    In Schwabmünchen sollen bezahlbare Wohnungen entstehen

    "Das sind schon massive Bauten, die sich aber gerade noch ins Stadtbild einfügen", befand Bürgermeister Lorenz Müller beim Blick auf die ersten Entwürfe. Stadtbaumeister Stefan Michelfeit erwähnte zudem das heterogene Umfeld mit dem ehemaligen vierstöckigen Postgewerkschaftsgebäude gegenüber an der Taubentalstraße und die Betreute-Wohnen-Blöcke mit drei Geschossen südlich des AWO-Areals - im Gegensatz dazu gebe es aber auch zahlreiche Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser in der Nachbarschaft. In Anbetracht der großen Bauten im Umfeld sei das geplante Bauvorhaben "ein passabler Kompromiss und das Maximale, was sich noch ins Ortsbild einfügt".

    Da der Stadt sozial geförderter Wohnraum und Wohnungen für Menschen mit Behinderungen sehr am Herzen liegen, stimmten die Mitglieder des Bauausschusses der Bauvoranfrage einstimmig zu, regten allerdings an, die Dächer mit Photovoltaikanlagen zu versehen.

    Awo und Caritas müssen über das Grundstück in Schwabmünchen noch verhandeln

    Bevor an der Alpenstraße aber etwas passiert, müssen sich zunächst Awo und Caritas über das Grundstück einigen, bevor weitere Planungsschritte folgen können. Verträge sind noch nicht unterschrieben. Das Areal gehört der Awo und die möchte es nicht verkaufen, sondern nur in Erbpacht auf Zeit abgeben, so dass es nach Ablauf einer bestimmten Frist, oft sind das viele Jahrzehnte, wieder zurück an die Awo fällt. Hauptintension der Awo war es, das Grundstück wieder einer sozialen Nutzung zuzuführen, sagte Marion Leichtle-Werner am Mittwoch auf Anfrage. Sie ist Vorständin für Bau, Finanzen und Gleichstellung bei der Awo-Schwaben. Mit den Plänen der

    Der Geschäftsführer des Caritasverbandes der Diözese Augsburg, Herbert Kratzer, gab sich am Mittwoch auf Anfrage noch etwas verhaltener. "Es handelte sich um eine reine Bauvoranfrage, ob so ein Vorhaben überhaupt möglich ist. Und es gibt noch viel zu klären." Die Baulücke könnte also doch noch eine Weile bestehen.

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