Woher kommt mein Essen? Wird noch regional produziert? Was bedeuten die Haltungsformen in der Landwirtschaft, und wie sehen sie in der Praxis aus? Diese Fragen stellten sich die Mitglieder der Jungen Union Augsburg Land unter der Leitung von Kreisvorsitzenden Lisa Wolf bei einem Besuch auf dem Hof von Landwirt Helmut Kugelmann in Schwabmünchen. Der Tag bot den Besuchern einen umfassenden Einblick in moderne und tierfreundliche Rinderhaltung. Gemeinsam präsentierte sich das Familienunternehmen Kugelmann mit Neffen Lukas Gabriel den Besuchern und den hochmodernen Rinderstall, der im Jahr 2021 ohne Fördermittel in Betrieb genommen wurde. Auf einer Fläche von etwa 85 mal 25 Metern bietet das Gebäude Platz für bis zu 240 Rinder. Dieses Konzept und die Ausführung sind in der Region einzigartig.
Schwabmünchen
"Die Rinder werden nach den hohen Anforderungen der Haltungsform 3 gefüttert, die auf dem Hof übererfüllt werden. " Das hätte ich schon gerne genauer gewusst, z.B. wie es mit Genfutter aussieht. In der Haltungsform 3 heißt es: "ohne Gentechnik während der Mastphase, mind. 6 Monate vor Schlachtung". Wenn ein Tier 18 Monate alt wird – was bedeutet das für die restlichen 12 Monate? Und wie ist es mit dem "qualifizierten Antibiotikamonitoring"? Welche Antibiotika müssen gegeben werden, welche können gegeben werden? Immerhin kämpft die Humanmedizin mit immer mehr Antibiotika-Resistenzen – das wäre also schon wichtig zu wissen. Die Haltungsform 3 – da gebe ich dem Landwirt recht – hat für das Tierwohl einiges gebracht. Aber die Spitzenform der Tierhaltung? Es ist die Mitte – mehr nicht. Ein Vergleich lohnt sich: https://haltungsform.de/kriterien-5stufig/. Und eine Scheuerbürste für 240 Kühe macht einen Kuhstall – wenn auch mit Frischluft – noch nicht zum Wellnesstempel.
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