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Schwabmünchen ehrt Hochwasserhelfer mit großem Fest

Ehrenamt

Schwabmünchen richtet ein Fest für die Hochwasserhelfer aus

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    Mehrere Feuerwehren, zum Teil bis aus dem Oberallgäu, wie auch Privatpersonen, halfen beim Hochwasser am ersten Juniwochenende mit, Schlimmeres zu verhindern. Nun richtet die Stadt ein Helferfest aus.
    Mehrere Feuerwehren, zum Teil bis aus dem Oberallgäu, wie auch Privatpersonen, halfen beim Hochwasser am ersten Juniwochenende mit, Schlimmeres zu verhindern. Nun richtet die Stadt ein Helferfest aus. Foto: Christian Kruppe

    Die Bilder sind vielen immer noch im Kopf: Die Singold im Süden Schwabmünchens droht überzulaufen, der Feldgießgraben im Bereich des Sportplatzes ebenfalls. Dazu stand in unzähligen Kellern das Wasser. Ohne den massiven Einsatz der Feuerwehr und anderen Organisationen, wie auch der Hilfe vieler Bürger hätte das Hochwasser am ersten Juni-Wochenende ein durchaus dramatischeres Ende nehmen können. Nun sollen die Helfer ein Fest bekommen. Die CSU hatte dazu einen Antrag gestellt und als Festort auch gleich das Bierzelt am Michaeli-Markt als möglichen Ort ins Spiel gebracht.

    In der jüngst abgehaltenen Stadtratssitzung fand die Idee breite Zustimmung, einzig Ivo Moll (SPD) votierte dagegen. Moll stellte fest, „dass man bei diesem Antrag als Kommunalpolitiker nur verlieren kann, wenn man dagegen ist. Und das bin ich“. In seinen Augen ist es übertreiben, ein solches Fest auszurichten. „Beim Hochwasser in den 1960er-Jahren gab es das ja auch nicht“, ergänzt er. „Es gab einen öffentlichen Dank in der Zeitung, das sollte genügen“, befindet er zudem. Seine Ratskollegin Agnes Zimmermann (Grüne) hinterfragte, ob ein solches Fest von den Hilfsorganisationen überhaupt gewollt sei. Diese Frage konnte Uli Weißenbach (CSU), selbst Feuerwehrmann, beantworten. „Wir haben mit dem Kommandanten Stefan Missenhardt gesprochen, der die Idee im Grundsatz gut findet“.

    Schwabmünchens Feuerwehrkommandant Stefan Missenhardt hat sich am Hochwasserwochenende über die Hilfe aus dem Allgäu gefreut.
    Schwabmünchens Feuerwehrkommandant Stefan Missenhardt hat sich am Hochwasserwochenende über die Hilfe aus dem Allgäu gefreut. Foto: Christian Kruppe

    Bürgermeister Lorenz Müller sieht bei dem Helferfest nicht nur das Hochwasser im Fokus. „Die Wehren der Region helfen sich so oft gegenseitig, zeigen Kameradschaft und Zusammenhalt. Das soll auch gefördert werden.“ Mitfeiern sollen auch die Bürger, die privat mit angepackt hatten. „Da sind uns die Namen bekannt“, so der Bürgermeister. Stephan Dölle (CSU) bestätigt auch den Zusammenhalt als Intention des Antrags. Wie auch Lorenz Müller haben ihn vor allem die Feuerwehren aus Sonthofen, Waltenhofen und Durach beindruckt, die aus dem Oberallgäu gekommen sind, um zu helfen. „Und wenn da sich 50 Mann anmelden, dann zahlen wir auch den Bus“, so Müller.

    Wann gefeiert wird, ist noch offen, der Vorschlag, das Bierzelt zu nutzen wird nicht umgesetzt, nach Rücksprache mit Stefan Missenhardt geht es in die Stadthalle. Die Kosten und auch die Planung übernimmt die Stadt. „Es kann nicht sein, dass die Helfer sich noch um ihr eigenes Fest kümmern sollen“, so der Bürgermeister. So dürfen sich die ehrenamtlichen Helfer aus Schwabmünchen, dem Allgäu und dem Lechfeld auf einen gemütlichen gemeinsamen Abend freuen.

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