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Das erste Mehrfamilienhaus im neuen Baugebiet entsteht
![Die Firma Dumberger baut die ersten beiden Mehrfamilienhäuser im neuen Baugebiet Südwest drei. Das musste natürlich vor Ort gefeiert werden: (von links) Die Geschäftsführer des GWS, Matthias Böck und Bernhard Jauchmann, stellvertretender Bürgermeister Josef Alletsee, Stadtrat Bernhard Albenenstetter, Architekt Christian Thoma und Bauunternehmer Michael Dumberger. Die Firma Dumberger baut die ersten beiden Mehrfamilienhäuser im neuen Baugebiet Südwest drei. Das musste natürlich vor Ort gefeiert werden: (von links) Die Geschäftsführer des GWS, Matthias Böck und Bernhard Jauchmann, stellvertretender Bürgermeister Josef Alletsee, Stadtrat Bernhard Albenenstetter, Architekt Christian Thoma und Bauunternehmer Michael Dumberger.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
18 Mietwohnungen in zwei Gebäuden sind im Schwabmünchner Südwesten vorgesehen. Das Bauprojekt hat Modell-Charakter.
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An sich ist der Bau eines Mehrfamilienhauses in einer 15.000 Einwohner zählenden Stadt keinen Zeitungsbericht wert. Doch dieses Vorhaben ist anders. Zwei Gebäude mit insgesamt 18 Mietwohnungen entstehen im neuen Schwabmünchner Baugebiet Südwest III. Es ist damit das erste Mehrparteienhaus, das dort gebaut wird. Das Projekt hat Vorbild-Charakter.
Der Bauherr, die Firma Dumberger aus Königsbrunn, hat von der Stadt nach einem Architekturwettbewerb den Zuschlag für das Grundstück erhalten. Dafür mussten viele Kriterien erfüllt sein. Was nun dabei herauskam, dient als Paradebeispiel für nachhaltiges Bauen und Wohnen im Neubaugebiet.
Darum sind die beiden Häuser so besonders
Barrierefreiheit, klimaschonend, Ressourcen sparend, energieeffizient sind alles große Worte. Was sich dahinter verbirgt, erklärten kürzlich Bauherr Michael Dumberger, Architekt Christian Thoma und Vertreter der Stadt beim obligatorischen Spatenstich vor Ort. Die beiden Häuser werden mit KfW 40 Standard in Hybridbauweise mit heimischen Hölzern gebaut. Angeschlossen werden sie an das Nahwärmenetz, das durch die Abwärme des nahegelegenen Gewerbegebietes gespeist wird und Co2-neutral ist. Gespeichertes Regenwasser wird zur Bewässerung der Gartenfläche genutzt. Die Dachflächen sind begrünt und als Retentionsfläche ausgebildet, um bei Starkregen Wassermassen besser speichern zu können.
Teilweise wird auch die Fassade begrünt, um einen Hitzeschutz im Sommer zu bieten. Für jeden Mieter gibt es zwei Balkonkraftwerke, um eigenen Strom erzeugen zu können. Die Stellplätze in der Tiefgarage sind gezielt auf Elektromobilität ausgerichtet und es sind Flächen zum Laden von E-Bike vorgesehen. Die Wohnungen selbst sind allesamt barrierefrei und in unterschiedlichen Größen verfügbar, sodass dort einzelne Personen, aber auch größere Familien wohnen können. Die Außenanlagen sollen einen Raum für gemeinsame Aktivitäten der Bewohner bieten, urbanes Gärtnern in Hochbeeten steht dabei im Fokus.
"Wir brauchen dringend Wohnraum"
"Wir haben uns im Vorfeld der Ausschreibung wirklich viele Gedanken gemacht, wie wir das vernünftig umsetzen können. Bei der Vergabe ging es nicht darum, wer am meisten für das Grundstück bezahlt, sondern ums Konzept", sagte Matthias Böck, Geschäftsführer der GWS, der Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Schwabmünchen. Zweiter Bürgermeister Josef Alletsee wies auf die Wichtigkeit des Bauprojekts hin: "Wir brauchen dringend Wohnraum. Deshalb sind wir froh, dass es hier vorangeht, ganz entgegen des allgemein zögerlichen Trends in der Baubranche." Die 18 Wohnungen werden aller Voraussicht nach im Frühjahr 2026 bezugsfertig sein. Das Gebäude bleibt im Besitz der Firma Dumberger, alle Wohnungen werden vermietet. Wie hoch der Quadratmeterpreis sein wird, ist noch unklar.
Alle Grundstücke für Einfamilien- und Doppelhäuser sind verkauft
Das Baugebiet Südwest III in Schwabmünchen ist das derzeit größte neue Wohngebiet im Landkreis Augsburg, das im Entstehen ist. Wenn es komplett bebaut und bewohnt ist, werden dort knapp 1000 Menschen neuen Wohnraum gefunden haben. Aktuell stehen bereits die ersten Häuser, sehen fast fertig aus und sind verputzt. Andere befinden sich noch im Rohbau. Aber aktuell überwiegt noch viel Brachfläche auf dem Gelände. 68 Grundstücke für Einzel- und Doppelhäuser sind bislang in drei Vergaberunden verkauft worden und nun eben auch das erste Grundstück für Mehrparteienhäuser.
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