Im Konzertjahr „25-Jahre Eule-Orgel Schwabmünchen“ stand ein weiteres Konzert an. Den Beginn des Konzertes machten Werke für Orchester und Orgel von Alexandre Guilmant. Geleitet von Tobias-Burann-Drixler entfaltete das Orchester mit dem Organisten Stefan Wagner romantische Klangfarben. Die leisen und verhaltenen Klänge sind auch eine Stärke der Schwabmünchner Orgel, und boten ein passendes Vorspiel zum Requiem von Gabriel Fauré. Dieses Werk hatten der Kammerchor Schwabmünchen und der Chor St. Michael gemeinsam einstudiert.
So hatte sich auf der Empore der Schwabmünchner Michaelskirche eine stattliche Sängerschar versammelt. Diesen Ort hatte man gewählt, weil die große Eule-Orgel, an der Tobias Burann-Drixler sachkundig sekundierte, ein unverzichtbarer Begleitfaktor beim Fauré-Requiem ist. Vor den Vokalisten hatte das Orchester „Capella St. Michael“ Platz gefunden. Die Sängerinnen und Sänger des Musik-Projekts waren vor Aufgaben gestellt, die sehr anspruchsvoll waren.
Als „fortschrittlich und modernistisch“ bezeichnet der Dirigent Stefan Wagner die Klangsprache bei Fauré und impliziert damit die chorischen Herausforderungen dieses Requiems. Hermine Eicke, gestaltete ihr „Pie Jesu“ – die flehentliche Bitte um die ewige Ruhe – mit engelsgleichem Wohlklang. Dem „Libera me“ („Befreie mich, Herr, vom ewigen Tode“) lieh Nikolai Galkin die nötige Eindringlichkeit. Anerkennender und langer Beifall war der Lohn für ein bemerkenswertes Konzert.
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