Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schwabmünchen
Icon Pfeil nach unten

Professor Dr. Andreas Weber, Chefarzt, informiert in Schwabmünchen über Erkrankungen der Galle

Schwabmünchen

Vortrag über die Galle, Erkrankungen und Heilmethoden

    • |
    • |
    • |
    Professor Dr. Andreas Weber, Chefarzt der Gastroenterologie, informiert in Schwabmünchen über verschiedene Erkrankungen der Galle und medizinische Heilmethoden.
    Professor Dr. Andreas Weber, Chefarzt der Gastroenterologie, informiert in Schwabmünchen über verschiedene Erkrankungen der Galle und medizinische Heilmethoden. Foto: Matthias Baumgartner

    Wer sich ärgert, der sagt gerne, ihm laufe die Galle über. Tatsächlich sorgt eine überlaufende Galle jedoch nicht bloß für Ärger. Sie bereitet meist auch große Schmerzen und kann sogar lebensbedrohlich werden, wenn Gallensteine den Gallengang verstopfen und den Abfluss der Gallenflüssigkeit behindern.

    Beinahe ein Fünftel aller Menschen hat mindestens ein Mal im Leben Gallensteine; Frauen zweimal so häufig wie Männer. Aber nicht alle Betroffenen wissen davon, denn viele haben ihr ganzes Leben lang keine Beschwerden. Bemerkbar machen sich Gallensteine erst, wenn sie den Abfluss der Galle behindern. Dieser kann jedoch auch durch eine Gallengangsstenose, also eine Verengung des Gallengangs, oder aber durch einen Tumor behindert werden. Wenn der Abfluss der Galle stockt, kommt es zu einem Gallenstau. Das Risiko für eine bakterielle Infektion steigt und eine eventuelle Entzündung kann sich weiter ausbreiten.

    So werden Gallensteine entfernt

    Deshalb informiert Professor Dr. Andreas Weber, Chefarzt der Gastroenterologie der Wertachkliniken, am 19. März um 19.30 Uhr im Ferdinand-Wagner-Saal in Schwabmünchen über die medizinischen Folgen, wenn die Galle überläuft.

    Wenn ein großer Gallenstein den Gallengang blockiert, versucht der Körper, diesen durch Muskelkontraktionen loszuwerden. Dadurch entstehen meist krampfartige Schmerzen im rechten Oberbauch. Man spricht dann von einer Gallenkolik.

    Gallensteinerkrankungen sollte man nicht aussitzen, denn es kann unter Umständen zu schweren Komplikationen kommen. Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse oder eine entzündungsbedingte Ruptur der Gallenblase können beispielsweise schnell lebensbedrohlich werden. Außerdem kann es sein, dass ein Tumor den Gallengang blockiert. Auch in diesem Fall ist eine frühe Diagnose besonders wichtig. Gallensteine werden in der Regel im Rahmen einer endoskopischen Untersuchung mit einer ERCP, einer endoskopisch retrograden Cholangiopankreatikografie, entfernt. Auch Gallengangstenosen, also Verengungen in den Gallengängen, können normalerweise mit einer ERCP beseitigt werden. Das heißt, diese Eingriffe können meist mit einer einfachen Sedierung, also ohne Narkose, durchgeführt werden.

    Wer das größte Risiko für Gallensteine hat

    Eine entzündete Gallenblase wird in der Regel mit einer minimalinvasiven Operation, einem sogenannten laparoskopischen Eingriff, entfernt. Und die Betroffenen können das Krankenhaus normalerweise nach kurzer Zeit wieder verlassen. Übrig bleiben nur drei kleine Schnitte in der Bauchdecke und die Notwendigkeit, sich gesund, zumindest aber fettreduziert, zu ernähren.

    Das größte Risiko für Gallensteine haben Frauen im Alter über 40 Jahren mit Übergewicht, die Kinder bekommen haben, Personen mit einem hellen Hauttyp und Menschen mit einer entsprechenden genetischen Veranlagung. Damit sind die Möglichkeiten, Gallensteine zu vermeiden, sehr begrenzt. Aber die therapeutischen Möglichkeiten sind in der Regel sehr gut.

    Info: Professor Dr. Weber, Chefarzt der Gastroenterologie informiert am 19. März um 19.30 Uhr im Ferdinand-Wagner-Saal Schwabmünchen, Fuggerstraße 20, über Erkrankungen der Gallenblase und der ableitenden Gallenwege. Wie erkennt man sie und was kann man dagegen tun? Besprochen werden etwa Gallensteine und Gallengangsstenosen sowie Tumore der Gallenwege und der Gallenblase.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden