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Panzerblitzer in Baustelle auf der B17 in Lagerlechfeld

Lagerlechfeld

B17: Darum kommt in der Baustelle ein Panzerblitzer zum Einsatz

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    Wegen der Bauarbeiten wurde die Geschwindigkeit auf der B17 angepasst. Hier darf nur noch 60 km/h gefahren werden.
    Wegen der Bauarbeiten wurde die Geschwindigkeit auf der B17 angepasst. Hier darf nur noch 60 km/h gefahren werden. Foto: Marcus Merk

    Seit März werden auf der Bundesstraße Höhe Lagerlechfeld Lärmschutzwände erneuert. Die Fahrbahn ist dafür verengt und wird teilweise über den Mittelstreifen auf die Fahrbahn in die andere Fahrtrichtung gelenkt. Die Geschwindigkeit in der Baustelle wurde auf dem linken Fahrstreifen auf entgegengesetzter Fahrbahn auf 80 km/h angepasst. Der Fahrstreifen auf der Fahrspur Richtung Augsburg wurde auf 60 km/h beschränkt. Dort wird regelmäßig die Einhaltung der Geschwindigkeit durch die Polizei mit einem sogenannten Panzerblitzer kontrolliert.

    Schnellstes Auto bei Lagerlechfeld war 145 km/h schnell

    Im Zeitraum von 1. Juli bis 29. August wurden insgesamt vier Messungen durch die Verkehrspolizei Augsburg durchgeführt, wie die Polizei mitteilt. Jede dieser Messungen erstrecke sich in der Regel über einen Zeitraum von bis zu sieben Tagen, sagt Polizeisprecher Markus Trieb vom Polizeipräsidium Schwaben Nord. Nach Informationen der zuständigen Verkehrspolizei wurden an insgesamt 24 Tagen im Zeitraum seit Juli rund 135.000 Fahrzeuge gemessen, wovon 4000 Fahrzeuge zu schnell unterwegs waren. Das bislang schnellste Fahrzeug wurde mit 145 km/h gemessen. Laut Bußgeldkatalog der Bayerischen Polizei zieht das ein dreimonatiges Fahrverbot, zwei Punkte und ein Bußgeld von 700 Euro nach sich.

    Einen solchen sogenannten Panzerblitzer stellt die Verkehrspolizei an der B17-Baustelle regelmäßig auf. Dieser wurde an der B16 bei Riedlingen platziert.
    Einen solchen sogenannten Panzerblitzer stellt die Verkehrspolizei an der B17-Baustelle regelmäßig auf. Dieser wurde an der B16 bei Riedlingen platziert. Foto: Wolfgang Widemann (Archivbild)

    Dabei kommt ein sogenannter Panzerblitzer zum Einsatz. Der Enforcement Trailer, wie er polizeilich genannt wird, könne aufgrund der technischen Eigenschaften laut Trieb über einen längeren Zeitraum an einer Stelle eingesetzt werden. Somit kann ein längerer Überwachungszeitraum abgedeckt werden. Der Panzerblitzer wird im gesamten Präsidiumsbereich eingesetzt, auch auf der Autobahn, so der Sprecher.

    Überhöhte Geschwindigkeit ist einer der häufigsten Unfallursachen

    Warum der Blitzer im Baustellenbereich zum Einsatz kommt, erklärt Trieb so: „An dieser Baustelle wird regelmäßig gearbeitet, mehrere Menschen befinden sich daher in unmittelbarer Nähe zur Fahrbahn. Zudem sind Baustellen generell sensible Bereiche. Deswegen wurde die zulässige Geschwindigkeit in diesem Bereich angepasst.“ Eine Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit könne somit gefährlich für die Menschen werden, die in diesem Bereich arbeiten, aber natürlich erhöhe zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit generell die Gefahr von Verkehrssituationen, sagt Markus Trieb. Seit Jahren zähle nichtangepasste Geschwindigkeit zu den häufigsten Unfallursachen, besonders bei schweren Verkehrsunfällen.

    Unweit der besagten Stelle habe sich vor Kurzem ein tödlicher Verkehrsunfall zugetragen, was natürlich auch in der Gesamtbewertung im Vorfeld solcher Messungen berücksichtigt werde. Die Polizei wird auch weiterhin die Geschwindigkeit in diesem Bereich überwachen.

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