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Oberottmarshausen: Soldaten- und Veteranenverein feiert sein 100. Jubiläum nach

Oberottmarshausen

Soldaten- und Veteranenverein feiert sein 100. Jubiläum nach

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    Bürgermeister Andreas Reiter (rechts) überreichte dem
Vorsitzenden Rudolf Fischer ein Fahnenband zum
100. Jubiläum des Soldaten- und Veteranenvereins
Oberottmarshausen.
    Bürgermeister Andreas Reiter (rechts) überreichte dem Vorsitzenden Rudolf Fischer ein Fahnenband zum 100. Jubiläum des Soldaten- und Veteranenvereins Oberottmarshausen. Foto: Hieronymus Schneider

    Der Soldaten- und Veteranenverein wurde im Jahr 1920 im Gedenken an die Gefallenen und Vermissten des Ersten Weltkriegs gegründet. Das 100-jährige Bestehen hätte eigentlich schon vor zwei Jahren gefeiert werden sollen.

    Wie so viele andere Feierlichkeiten und Veranstaltungen musste auch diese Jubiläumsfeier wegen der Coronapandemie verschoben werden. Nun wurde sie mit einem Festabend in der Gaststätte Zott mit musikalischer Umrahmung durch den Musikverein Oberottmarshausen nachgeholt. Der Vereinsvorsitzende Rudolf Fischer gedachte zu Beginn der gefallenen Soldaten aus Oberottmarshausen. 24 waren es im ersten und 79 im Zweiten Weltkrieg. „Jede Familie im Dorf hatte einen Angehörigen zu betrauern“, sagte Fischer.

    Motiv für die Friedensarbeit

    Bürgermeister Andreas Reiter nannte den Wahlspruch „Den Toten zur Ehre, den Lebenden zur Lehre“ als Motiv für die Friedensarbeit des Soldaten- und Veteranenvereins. Die Friedensarbeit und die Aussöhnung der Völker müsse mit einer wehrhaften Demokratie einhergehen, betonte der Bürgermeister. Als Zeichen der Verbundenheit der Gemeinde mit dem Verein überreichte er ein Fahnenband für die Vereinsfahne als Erinnerung an das 100-jährige Bestehen. Diese Vereinsfahne ist noch das Original, welches 1921 eigens angefertigt worden war. 1987 entschied der Vorstand, die historische Fahne zu restaurieren und keine neue anzuschaffen. 1921 war auch das Ehrenmal errichtet und im Jahr 1949 mit vier Steintafeln mit den Namen der Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkriegs ergänzt worden. Dieses Kriegerdenkmal wurde 1992 erneuert.

    Neue Ehrenmitglieder

    Die Vereinsvorstände aus der Gründerzeit sind nicht mehr bekannt. Aber die Wiedergründung nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte 1948 unter dem Vorsitzenden Josef Wildegger. Auf ihn folgten Georg Heider bis 1961, Johann Zott bis 1990 und Otto Hübl bis 2004. Seit dieser Zeit führt Rudolf Fischer den Soldaten- und Veteranenverein. Fischer ernannte sieben Vereinsmitglieder zu Ehrenmitgliedern: Josef Schipf, Josef Lay, Lorenz Reiter, Albert Reiter, Josef Wanner, Walter Wildegger, Johann Holzmann und Wolfgang Wildegger. Mit der goldenen Vereinsnadel wurden Gerhard Müller, Johann Klein, Klaus Liedtke, Johann Schipf und Xaver Mößner ausgezeichnet. Mit einem Vortrag von Sebastian Weilbach vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Bezirk Schwaben, über den Krieg in der Ukraine als Zeitenwende für die Friedensarbeit und der feierlichen Bayernhymne wurde der Festabend abgerundet.

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